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Keine Zukunft für Futurezone beim ORF

Volker Briegleb

Mit Inkrafttreten des neuen Rechtsrahmens für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schließt das über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Online-Angebot Futurezone und soll unter den Fittichen einer Tageszeitung neu entstehen.

"Down by Law [1]" meldet Futurezone [2] in eigener Sache: Wenn am morgigen Freitag in Österreich ein neuer gesetzlicher Rahmen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Kraft tritt, bedeutet das neben zahlreichen Änderungen auch deutliche Beschränkungen für die Online-Aktivitäten des ORF. Mit dem neuen ORF-Gesetz [3] kommt am 1. Oktober das Aus für das über Österreichs Grenzen hinaus bekannte und beliebte Technik- und Wissenschaftsmedium – nach elf Jahren im Netz.

Die Novelle des ORF-Gesetzes bringt für den öffentlich-rechtlichen Sender zahlreiche Änderungen [4] und mehr Geld aus öffentlichen Mitteln sowie Werbung. Auch auf Druck der Zeitungsverleger wird der Sender dafür seine Online-Aktivitäten einschränken. Berichterstattung im Web darf nur noch sendungsbegleitend erfolgen – das Aus für Spartenangebote wie Futurezone.

Zumindest in der bekannten Form wird es Futurezone nicht mehr geben. Die Redaktion verbleibt beim ORF und wird dort weiter für das Online-Angebot arbeiten. Unter neuer Domain (futurezone.at [5]) und Regie soll das Angebot künftig von einer Tochterfirma der Wiener Tageszeitung Kurier betrieben werden. Der Artikelbestand der alten Futurezone soll abrufbar bleiben, alte Links weiter funktionieren. (vbr [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1099303

Links in diesem Artikel:
[1] http://futurezone.orf.at/stories/1663731/
[2] http://futurezone.orf.at
[3] http://derstandard.at/1276043592603/Aenderungen-im-Ueberblick-Das-neue-ORF-Gesetz-von-A-bis-Z
[4] https://www.heise.de/news/Oesterreichischer-Rundfunk-Mehr-Geld-und-Werbung-dafuer-weniger-Online-Inhalte-1023227.html
[5] http://www.futurezone.at
[6] mailto:vbr@heise.de