Kurz informiert: Phishing-Attacke, Kryptomarkt, ARD auf Mastodon, Twitter
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Vorsicht vor Phishing-Attacke auf Ionos-Kunden
Mit perfiden Phishing-Mails versuchen Cyberganoven aktuell, Kunden des deutschen Hosters Ionos zu ködern. Die heise online vorliegende Mail gibt vor, der Empfänger müsse umgehend die Verbindungseinstellungen seines Mailclients umstellen, um weiterhin auf sein Postfach zugreifen zu können. Das kann tatsächlich nötig sein, weil das Unternehmen gerade den unverschlüsselten Mailzugriff abschaltet und die veralteten Verschlüsselungsprotokolle ausmustert. Die Angreifer nutzen diese Verunsicherung, um Zugangsdaten der Ionos-Kunden abzuphishen. Die Mail zielt darauf ab, dass der Empfänger den Anhang öffnet, in dem sich vermeintlich die Anweisungen zur Konfiguration des Mailclients befinden. Es handelt sich dabei um eine HTML-Datei. Wer eine solche Mail mit Anhang erhalten hat, sollte sie am besten ungesehen löschen. Wer bereits darauf reingefallen ist, sollte umgehend seine Zugangsdaten bei Ionos ändern.
EU-Parlament für starke Regulierung von Kryptomärkten
Das EU-Parlament hat einer "Verordnung zur Übermittlung von Angaben bei Transfers von Geld- und bestimmten Kryptowerten" zugestimmt. Außerdem billigen die Abgeordneten den Entwurf einer "Verordnung über Märkte für Kryptowerte". Gemäß der Verordnung zur Informationspflicht müssen Kryptohandelsplätze in der EU zukünftig die Identität von Personen feststellen, die dort Kryptowerte wie Bitcoin für Zahlungen oder Spenden überweisen oder empfangen, und zwar unabhängig von deren Gegenwert in staatlichen Währungen. Die EU will Wertflüsse nachvollziehbar machen und insbesondere Geldwäsche eindämmen, indem Behörden den Umtausch zwischen staatlichen Währungen und Kryptowerten besser kontrollieren können.
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Twitter-Alternative: ARD eröffnet eigene Mastodon-Instanz mit Tagesschau-Account
Drei Wochen nach dem ZDF hat die ARD mit ard.social ihre eigene Instanz bei der Twitter-Alternative Mastodon in Betrieb genommen. Mit dem Account @tagesschau@ard.social setzt die ARD gleich auf das bekannteste Format der Sendeanstalten. Dafür habe man sich entschieden, weil das Interesse an deren Inhalten besonders groß sei, erklärte ein Sprecher gegenüber heise online. Ein inoffizieller Tagesschau-Account hat bereits mehr als 50.000 Follower. Ferner sind bereits aktive Mastodon-Accounts von SWR3 und dem NDR jetzt auf die hauseigene Instanz umgezogen. Es handle sich um ein Experiment, um Erfahrungen im dezentralen Fediverse zu sammeln. Gedacht ist die Instanz für die redaktionellen Angebote der ARD.
Twitter: Elon Musk will inaktive Accounts löschen und verspricht Archiv
Twitter-Chef Elon Musk hat angekündigt, dass seit Jahren inaktive Accounts von der Plattform entfernt werden. Damit sollen aufgegebene Nutzernamen wieder verfügbar gemacht werden. Gleichzeitig warnte er, dass durch den Schritt die Zahl der Follower bei aktiven Accounts sinken dürfte. Fragen dazu, was mit den inaktiven Accounts von Prominenten – etwa von Ex-US-Präsident Donald Trump – passiert oder wie man mit den Konten Verstorbener umgehen will, beantwortete er nicht. In einem gesonderten Tweet versicherte er lediglich, dass die Inhalte archiviert werden sollen.
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(ssi)