Leistungsfähiger Theora-Video-Codec für Motorola Droid, Nokia N900 und Palm Pre

Entwickler haben einen leistungsfähigen Theora-Video-Codec für Texas Instruments OMAP-3-Prozessoren entworfen, der unter anderem in den Smartphones Motorola Droid, Nokia N900 und Palm Pre verwendet wird.

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Wie Matthew Gregan in seinem Blog berichtet, ist es Entwicklern gelungen, den Löwenanteil der Rechenlast beim Dekodieren von Theora-Videos in den DSP-Kern (Digital Signal Processor) von Texas Instruments OMAP-3-Prozessor auszulagern. Diese Prozessorfamilie wird unter anderem in den Smartphones Motorola Droid, Nokia N900 und Palm Pre sowie dem Beagle Board eingesetzt.

Für den Test haben die Entwickler Nokias Linux-Smartphone N900 verwendet und konnten dort Videos im Vollbild bei einer Auflösung von 800x480 Ṕixeln mit über 30 Bildern pro Sekunde wiedergeben. Die Farbraumkonvertierung sowie die Darstellung übertrugen sie dem Grafikkern des OMAP-3, sodass für den CPU-Kern kaum noch etwas zu tun blieb. Die Prozessorlast betrug nur noch rund 20 Prozent, wobei der PulseAudio-Treiber für die Soundausgabe allein eine Last im Bereich von 10 bis 15 Prozent verursachte.

Mit einem solchen Codec ließen sich lange Batterielaufzeiten bei ruckelfreier Videowiedergabe im Vollbild realisieren. Bislang muss der CPU-Kern die Videos komplett selbst dekodieren, was bei knapp über 30 Bildern pro Sekunde die komplette Auslastung des Systems und dementsprechend kurze Akkulaufzeiten zur Folge hat. (mid)