Lenovo zeigt biegbares Handy, das man ums Handgelenk tragen kann

Lenovo hat einen neuen Handy-Prototyp vorgestellt, dessen Display man biegen kann. Es ist eins von vielen Motorola-Experimenten, die man nicht kaufen kann.

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(Bild: Lenovo)

Lesezeit: 2 Min.

Lenovo hat einen weiteren Handy-Prototypen mit biegbarem Display vorgestellt. Auf der Lenovo Tech World zeigte der chinesische Hersteller ein biegbares Android-Handy, das zusammengeklappt und wie eine Manschette ums Handgelenk getragen werden kann. Dabei bleibt der Bildschirm angeschaltet.

Die Rückseite des Handy-Experiments ist gepolstert, um weniger unbequem am Handgelenk aufzuliegen. Dabei muss das Handy offenbar an einer Smartwatch oder einem Armband verankert werden. In einem kurzen Lenovo-Video ist zu sehen, wie das Handy magnetisch an eine Smartwatch angedockt und danach ums Handgelenk gewickelt wird.

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Der Prototyp mit Motorola-Branding hat laut Lenovo ein pOLED-Display mit FHD+-Auflösung, das im flachen Zustand 6,9 Zoll groß ist und eine ganz gewöhnliche Android-Erfahrung bieten kann. Zusammengebogen muss sich das OS dann auf die neuen Gegebenheiten bei 4,6 Zoll anpassen. Neben dem Handgelenk-Modus kann das Handy etwa auch gebogen auf den Tisch gestellt werden.

Das Handy, das aller Voraussicht nach nie auf den Markt kommen wird, hätte zudem KI-Funktionen, philosophiert Lenovo: So könne man damit sein Outfit abfotografieren, um daraus per KI einen individuellen Hintergrund zu erstellen – damit der Always-On-Bildschirm des Manschetten-Handys zum Rest der Kleidung passt.

Lenovo teast seit Jahren Handys, Tablets und Notebooks, deren Displays sich biegen lassen. Auf der Mobilmesse MWC hatte Lenovo einen Handy-Prototypen mit Ausroll-Display im Gepäck. Sein Display sieht im eingefahrenen Zustand aus wie ein herkömmlicher 5-Zoll-Bildschirm im 15:9-Format. Per Knopfdruck fährt er auf 6,5-Zoll im 22:9-Format aus. Eingefahren verschwindet das Display nicht im Gehäuse, sondern fährt auf die Rückseite und ist dort als kleines Zweitdisplay zu sehen. Es zeigt eingehende Nachrichten oder die Uhrzeit an – oder dient als Sucher, wenn man die rückwärtige Kamera als Selfiecam nutzen will. Auch dieses Gerät wird bisher nicht für Verbraucher gebaut.

(dahe)