Linux-Cluster zweitschnellster Rechner der Welt

Das Lawrence Livermore National Laboratory hat mit seinem kürzlich fertiggestellten Linux-Clusters Thunder eine "nachhaltige Rechenleistung" von 19,94 Teraflops erzielt.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Das Lawrence Livermore National Laboratory hat mit seinem kürzlich fertiggestellten Linux-Cluster Thunder eine "nachhaltige Rechenleistung" von 19,94 Teraflops erzielt. Das geht aus einer Mitteilung von California Digital hervor, die das System an die US-Großforschungseinrichtung, an der unter anderem auch Atomwaffen entwickelt werden, geliefert haben. Weitere technische Angaben über die Art der Messungen liegen nicht vor -- die Maschine könnte mit einer solchen Rechenleistung jedoch nach dem japanischen Earth-Simulator auf den zweiten Platz der 500 schnellsten Rechner der Welt aufrücken.

Thunder nutzt 1024 California Digital 6440 Server, jeweils ausgestattet mit vier Itanium-2-Prozessoren von Intel, die mit 1,4 GHz getaktet sind. Jeder Server verfügt über vier MByte Cache, acht GByte RAM und 73 GByte lokaler Festplattenkapazität -- verbunden sind die Linux-Maschinen über Qsnet-II-Interconnects von Quadrics. Der Cluster verfügt über eine Peakperformance von 23 TFlops.

Unterdessen hat eine weitere US-Großforschungseinrichtung, das Oak Ridge National Laboratory, voller Stolz bekannt gegeben, dass man bis 2007 die Krone für den schnellsten Rechner der Welt wieder in die USA holen will. Das ORNL wird ein vom US-Energieministerium mit 25 Millionen US-Dollar gefördertes Gemeinschaftsprojekt leiten, bei dem Cray, IBM und Silicon Graphics einen Rechner mit einer Spitzenleistung von bis zu 250 Teraflops bauen, der mit einer nachhaltigen Rechenleistung von 50 Teraflops Japans Earth Simulator überflügeln soll. (wst)