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Linux-Spielehersteller Loki gibt anscheinend auf

Oliver Diedrich

Scott Draeker, Präsident von Loki Software, hat in einer E-Mail angekündigt, dass das Unternehmen zum 31. Januar sein Geschäft aufgibt.

Scott Draeker, Präsident von Loki Software [1], hat in einer E-Mail [2] an seine Geschäftspartner anscheinend angekündigt, dass der Spielehersteller zum 31. Januar sein Geschäft aufgibt. Die E-Mail wurde von der Website FuckedCompany [3] veröffentlicht, die das Sterben von Dotcom-Firmen kommentiert [4] und des öfteren mit Insider-Tipps versorgt wird. Vertriebspartner haben laut der E-Mail von Draeker noch bis zum 31. Januar Gelegenheit, sich mit Loki-Software einzudecken. Bereits im vergangenen Sommer musste das Unternehmen wegen Finanzproblemen Gläubigerschutz [5] nach Chapter 11 des US-Konkursrechts anmelden.

Loki war vor etwa drei Jahren angetreten, die Linux-Gemeinde mit aktuellen Spielen zu versorgen. Das Unternehmen portierte bekannte Computerspiele aus der Windows-Welt wie Quake Arena, Tribes 2 oder Civilization: Call to Power nach Linux. Abgesehen von den Spielen hat sich Loki mit dem Open-Source-Project Simple DirectMedia Layer (SDL [6]), eine Art DirectX für Linux, auch um die Multimediafähigkeiten des freien Betriebssystems verdient gemacht. (odi [7])


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https://www.heise.de/-49804

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.lokigames.com
[2] http://www.f---edcompany.com/extras/loki_email.cfm
[3] http://www.f---edcompany.com
[4] https://www.heise.de/news/Dot-coms-die-Pleitebilanz-28326.html
[5] https://www.heise.de/news/Linux-Spieleentwickler-Loki-in-Schwierigkeiten-45533.html
[6] http://www.devolution.com/~slouken/SDL/
[7] mailto:odi@ix.de