Low-End-PC vs. Internet-Konsolen

Mit einem Billig-PC für 997 US-Dollar (ca.

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Von
  • Christian Persson

Mit einem Billig-PC für 997 US-Dollar (ca. 1500 DM) will AST sich aus den roten Zahlen retten. Der Hersteller rechnet damit, Computer an Haushalte mit niedrigen Einkommen absetzen zu können, von in den USA laut Dataquest-Schätzungen erst 12 % einen PC besitzen.

Um den niedrigen Einstandspreis zu erreichen, greift AST auf Technik von gestern zurück: Die Maschine wird von einem 486DX2 mit 66 MHz getrieben. Sie kommt mit 8 MByte RAM, einer 540-MByte-Festplatte und einem 4-fach-CD-ROM-Laufwerk. Ein 14"-Monitor gehört zum Paket. Windows 95 und diverse Anwendungsprogramme sind vorinstalliert.

Mit dieser Ausstattung wird der Billig-PC womöglich zu einem starken Konkurrenten für Oracles Internet-Konsole. Das Wall Street Journal zitierte Analysten, die ASTs Maschine für besser geeignet halten, den Leistungsanforderungen aus dem World Wide Web gerecht zu werden, als die angekündigten Netzwerk-Computer.

Oracle gab inzwischen eine Liste mit mehr als 20 Hersteller bekannt, die Low-Cost-Netzwerkkonsolen fertigen wollen. Es wird erwartet, daß sich Oracle, IBM, Sun und Netscape in Kürze auf gemeinsame Standards für die neue Geräteklasse einigen werden.

Allein im Markt ist Oracle ohnehin nicht: Apple-Lizenznehmer Bandai plant, eine Internet-fähige Variante der Pippin-Konsole anzubieten. Das Gerät soll ab September für 599 Dollar in den USA vertrieben werden. Es basiert auf einem PowerPC 603 und arbeitet mit einem abgestrippten MacOS, das von CD-ROM geladen wird. (cp)