Mehrere Projekte für Breitband-Internet auf Rundfunkfrequenzen

Das Bundesland Brandenburg testet die Breitband-Internetversorgung über Frequenzen, die durch die Digitalisierung des Rundfunks ("Digitale Dividende") frei werden.

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  • dpa

Mit mehreren Projekten wird in Brandenburg die Einrichtung schneller Internetverbindungen auf Rundfunkfrequenzen getestet. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg seien vermutlich bundesweit die einzigen Länder, die diese Möglichkeit derzeit testen, sagte Clemens Appel, Chef der Brandenburger Staatskanzlei. In der Mark gebe es etwa 150.000 Haushalte, für die eine schnelle Internetverbindung nur über Rundfunkfrequenzen möglich sei. Einwohner vor allem in dünn besiedelten Regionen kämpfen derzeit mit einem langsamen Internetzugang; die durch die Digitalisierung des Rundfunks freiwerdenden Frequenzen ("Digitale Dividende") sollen auch nach den Vorstellungen der Bundesregierung für die Verbesserung der Versorgung mit Breitband-Internetanschlüssen vor allem in ländlichen Regionen eingesetzt werden.

Für den Sommer rechnet Appel mit verlässlichen Ergebnissen des Tests. Geprüft werden müsse, ob damit andere Technik gestört werde. Positiv seien bereits erste Erfahrungen aus einem Pilotprojekt in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin). Dort testeten 35 Nutzer die Technik mit einem speziellen Gerät. 35 Prozent von ihnen seien private Nutzer und jeweils 30 Prozent Gewerbetreibende und Vereine. An diesem Donnerstag sollen weitere 65 Nutzer hinzukommen. "Rundfunkkanäle sind außerordentlich attraktiv, weil sie eine große Reichweite haben."

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(dpa) / (jk)