Merkel nutzt Google-Hangout für Bürgerdialog

Per Videokonferenz will Bundeskanzlerin Angela Merkel mit sechs Bürgern über Integrationspolitik diskutieren. Das Gespräch soll live über das Internet übertragen werden. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden.

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  • dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will mit einem neuen Onlineformat den Dialog über das Thema Integration führen. Am 19. April werde sie mit sechs ausgewählten Bürgern in einem Google-Hangout über die Integrationspolitik diskutieren, kündigte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter an.

Hangouts sind kostenlose Videokonferenzen über das Internet, die allen Nutzern des Dienstes Google+ bereit stehen. Hangouts "on air" werden dabei für alle Interessierten zum Zuschauen gestreamt. Bis zu zehn Personen können aktiv teilnehmen. "Jeder, der sich dafür interessiert, kann nicht nur live zuschauen und zuhören, sondern auf der Website der Bundesregierung vorher Fragen stellen", sagte Streiter. Die eingereichten Fragen sollen über einen Moderator in das Gespräch eingebracht werden.

Über die Google-Plattform haben bereits US-Präsident Barack Obama, UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon oder der Dalai Lama mit Interessierten kommuniziert.

Integration sei ein zentrales Anliegen der Bundesregierung, betonte die Bundeskanzlerin in einem Video-Aufruf: "Sie bedeutet Veränderungen für die, die zu uns kommen – aber auch Veränderungen für die Gesellschaft derer, die schon lange bei uns leben." Sprecher Streiter ließ am Mittwoch offen, nach welchen Kriterien die sechs Bürger ausgesucht werden, die in gut zwei Wochen mit der Kanzlerin in der Live-Videokonferenz diskutieren werden. (anw)