Michigan eröffnet Stadtviertel speziell für autonome Autos

Auf normalen Straßen sind heute testweise viele Autos mit Technologien für automatisches Fahren unterwegs. In den USA wurde für sie jetzt eine eigene kleine Stadt zum Üben gebaut.

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Mcity
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Von
  • Sascha Mattke

Die Stadt Ann Arbor im US-Bundestaat Michigan hat ein neues Viertel. Allerdings wohnt dort niemand, und auch die meisten Gebäude sind nur Attrappen. Denn Mcity, ein Projekt der University of Michigan, des Verkehrsministeriums sowie mehrerer Autofirmen und Zulieferer, wurde ausschließlich für Tests mit autonomen Autos gebaut. Ende Juli wurde das Gelände eröffnet, berichtet Technology Review im Online-Artikel "Eine Stadt nur für (autonome) Autos".

Die Technologie für autonomes Fahren wird immer besser. Noch immer aber tun sich Computer bei manchen Situationen schwer, zum Beispiel bei schlechter Sicht, in extrem komplizierten Situationen oder bei starkem Verkehr. Auf einer Fläche von 13 Hektar Stadt- und Vorstadtszenerie bietet Mcity deshalb Kreisverkehre, Tunnels, Baustellen, Autobahnauf- und -abfahrten und sogar verblasste Fahrbahnmarkierungen und Verkehrsschilder mit Graffiti. Der Schnee, der in Michigan im Winter regelmäßig fällt, dürfte eine weitere wichtige Erschwernis bringen.

Lorraine Novak, eine Anwendungsentwicklerin bei Denso, kann es nach eigener Aussage kaum abwarten, in Mcity verschiedene Ansätze für unterschiedliche Probleme auszuprobieren. Kreisverkehre etwa seien noch immer eine bedeutende Herausforderung für autonome Autos. Weil sie meist auf besondere Vorsicht programmiert seien, könne es bei starkem Verkehr passieren, dass sie mehrmals im Kreis fahren, bevor sie sich trauen abzubiegen. Manchmal würden sie auch einfach anhalten.

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(sma)