Microsoft: Wir haben die Cracker beobachtet

Nach dem Cracker-Einbruch von letzter Woche versucht Microsoft weiter, seine Kunden und die Öffentlichkeit zu beruhigen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Nach dem Cracker-Einbruch von letzter Woche versucht Microsoft weiter, seine Kunden und die Öffentlichkeit zu beruhigen. Microsoft-Sprecher Rick Miller erklärte am gestrigen Sonntag, der Cracker habe nur 12 Tage Zugriff auf das interne Netzwerk gehabt. Es gebe keine Hinweise auf einen Download von Source-Code, die Einbrecher könnten nur unter Umständen Einblick in den Quelltext eines künftigen Produkts erlangt haben – und Microsoft habe die Aktivitäten des Crackers die ganze Zeit überwacht.

Nach der neuen Darstellung hatten die Cracker vom 14. bis 25. Oktober Zugriff auf das firmeninterne Netzwerk. Die ursprüngliche Schätzung, nach der die Einbrecher über fünf Wochen lang im internen Microsoft-Netzwerk spukten, beruht laut Wall Street Journal auf einer groß angelegten E-Mail-Attacke auf das Microsoft-Netzwerk vom 21. September. Diese Attacke soll nach ersten Untersuchungen von Microsoft nun doch nicht im Zusammenhang mit dem Einbruch stehen.

Unterdessen, so das Wall Street Journal, sucht ein Team von 44 Microsoft-Sicherheitsexperten nach Spuren. Ein 13-köpfiges FBI-Team soll heute dazu kommen. Über das Wochenende hatte Microsoft vorsorglich den externen Zugang zum Firmennetzwerk gesperrt. (wst)