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Microsoft bringt In-Memory-Technik für SQL Server

Christian Kirsch

Unter dem Codenamen "Hekaton" testet Microsoft zurzeit eine Ergänzung seiner relationalen Datenbank SQL Server, die einzelne Tabellen oder ganze Datenbanken im Speicher hält und dadurch das Tempo steigert.

Nach SAP mit seinem HANA und Oracle mit der neuesten Version von Exadata [1] kündigt jetzt auch Microsoft per Blog [2] "In-Memory" für seinen SQL Server an. Ziel sei es, einzelne Tabellen oder ganze Datenbanken komplett im Hauptspeicher zu halten, sodass sich die Zugriffszeiten gegenüber der bisherigen Festplattentechnik deutlich verkürzen.

Microsoft erwarte eine Beschleunigung auf das bis zu 50-Fache. Allerdings lässt sich die "Hekaton"-Technik wohl nur isoliert auf einem einzelnen Server nutzen, berichtet [3] Computerworld. SAPs HANA verteilt seine speicherresidenten Tabellen über mehrere vernetzte Maschinen. Hekaton setzt wie jenes auf spaltenorientierte Speicherung und Kompression, um den RAM möglichst gut auszunutzen.

Hekaton soll in der nächsten Version des SQL Server verfügbar sein. Einen Hinweis auf dessen Erscheinungstermin gab Microsoft nicht. (ck [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1746572

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Oracles-Exadata-X3-Datenbankmaschinen-mit-In-Memory-Technik-1721364.html
[2] http://blogs.technet.com/b/microsoft_blog/archive/2012/11/07/accelerating-insights-in-the-new-world-of-data.aspx
[3] http://www.computerworld.com/s/article/9233352/Microsoft_adding_in_memory_technology_to_SQL_Server
[4] mailto:ck@ix.de