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Microsoft kauft Unix-Lizenz von SCO [Update]

Torge Löding

Nach eigener Angabe will das Redmonder Unternehmen nur sicher stellen, keine Patentrechte zu verletzten.

Der Redmonder Software-Gigant hat vom US-Softwareanbieter SCO Nutzungslizenzen für das Betriebssystem Unix gekauft. Das meldet das Wall Street Journal (WSJ). Unbekannt blieb, wie viel Geld Microsoft für die Nutzungsrechte am Unix-Source-Code auf den Tisch gelegt hat. Erst Ende vergangener Woche hatte SCO seine Linux-Produkte [1] aus dem Handel zurückgezogen, nachdem das Unternehmen für sich in Anspruch genommen hatte, alle Rechte an Unix zu besitzen, und behauptete, Beweise zu haben, dass Codeteile aus Unix System V in die Linux-Quellen kopiert wurden. Damit stelle der Einsatz von Linux als Betriebssystem einen Verstoß gegen die Rechte von SCO dar.

Eine Microsoft-Sprecherin dementierte gegenüber dem WSJ, dass der Konzern die neu erworbenen Lizenzen nutzen wolle, um im Kampf gegen den ungeliebten Open-Source-Konkurrenten Linux [2] gerichtlich vorzugehen. Microsoft werde sich nicht am Gerichtsverfahren gegen IBM beteiligen. (tol [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-79331

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/SCO-Linux-Anwender-haften-fuer-Rechtsverstoesse-in-Linux-79169.html
[2] https://www.heise.de/news/Microsoft-kaempft-mit-Sonderfonds-gegen-Linux-79191.html
[3] mailto:tol@heise.de