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Microsoft muss wegen Patentverletzung Schadensersatz zahlen

Andreas Wilkens

Die so genannte Whiteboard-Funktion in Microsofts NetMeeting hat ein Patent der SPX-Tochter Imagexpo verletzt, hat ein Gericht in den USA entschieden.

Microsoft muss der US-amerikanischen Softwarefirma SPX [1] 62,3 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen. Dies hat laut Mitteilung des Unternehmens der US District Court for the Eastern District of Virginia nun entschieden. Das Gericht entspricht damit einer Klage der SPX-Tochter Imagexpo vom Oktober 2002, in der das Unternehmen Patentverletzungen von Microsoft moniert hat.

Microsoft hat laut der Entscheidung unerlaubterweise eine Technik von Imagexpo für die so genannte Whiteboard-Funktion, eine Art von den miteinander verbundenen Netmeeting-Anwendern gemeinsam nutzbare Zeichentafel, in seiner Konferenz-Software NetMeeting [2] eingesetzt. Auf der Microsoft-Homepage heißt es nun, "frühere Versionen von NetMeeting enthielten Whiteboard-Funktionen. Wir bedauern, dass wir diese in der aktuellen NetMeeting-Version nicht mehr anbieten können". Die Redmonder können gegen die Entscheidung Berufung einlegen. (anw [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-88731

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.spx.com
[2] http://www.microsoft.com/Windows/netmeeting/features/default.asp
[3] mailto:anw@heise.de