Microsoft patcht Office 2000 für Firmen gegen Zwangregistrierung

Ein Fehler in Office 2000 mit Service Release 1 hatte dazu geführt, dass Firmenlizenzen seit dem 15. April die Registrierung verlangten, obwohl dies eigentlich nicht hätte geschehen dürfen.

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Ein Fehler in Office 2000 mit Service Release 1 hatte dazu geführt, dass Firmenlizenzen seit dem 15. April die Registrierung verlangten, obwohl dies gar nicht hätte geschehen dürfen. Die Zwangregistrierung hatte Microsoft mit dem Service Release 1 (SR-1) in den englischsprachigen Office-2000-Versionen eingeführt, von der aber die über Select-Verträge lizenzierten Pakete ausgenommen waren.

Doch der Registrierungscode war auch in diesen Firmenlizenzen offensichtlich vorhanden: Ein Fehler in der Software aktivierte ihn am 15. April. Danach forderten die Office-Anwendungen nach dem Start jeden Benutzer auf, sich zu registrieren. Dieses Fenster kann der Benutzer dann zwar einfach schließen, nach dem fünfzigsten Start der Anwendungen aber nicht mehr damit arbeiten.

Von dem Fehler betroffen waren Großkunden, die bis zu 70.000 PCs im Einsatz haben. Pikanterweise soll der Fehler nach vereinzelten Berichten auch in deutschsprachigen Lizenzen auftreten, die in Office 2000 eigentlich gar kein Freischalten verlangen. Von Microsoft wurde bislang jedoch nicht bestätigt, dass das Problem auch bei Firmenlizenzen für deutschsprachige Office-Pakete auftritt. Die Zwangsregistrierung ist eigentlich erst in der deutschsprachigen Version von Office XP eingebaut.

Microsoft empfahl zunächst als Workaround, das Datum betroffener Rechner zurückzustellen. Mittlerweile steht ein Bugfix zum Download bereit, der den Spuk beenden soll. ()