Microsoft vermietet Software - im Internet-Café

Im Rahmen seiner .NET-Initiative beginnt Microsoft jetzt mit ersten Versuchen zur Software-Vermietung.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Im Rahmen seiner .NET-Initiative beginnt Microsoft jetzt mit ersten Versuchen zur Software-Vermietung. In Zusammenarbeit mit dem Internet-Café-Betreiber easyEverything soll in deren Café in New York ab Ende November neben normalem Surfen auch das Benutzen von Microsofts Office 2000, Works 2001 und der Encarta-Enzyklopädie möglich sein. Als Entgelt für eine Sitzung mit Office schweben Microsoft bislang zwei US-Dollar (also gut 4,70 Mark) vor. easyEverything spricht von Kosten ab einem britischen Pfund (rund 3,40 Mark) pro Stunde. Die Gebühr für eine Stunde PC-Nutzung bei easyEverything liegt zwischen 17 Pence (knapp 60 Pfennig) mitten in der Nacht und 3 Pfund (gut 10 Mark) zu Spitzenzeiten.

Das Internet-Café am Times Square ist momentan noch im Bau und soll bei der Eröffnung 800-PC-Plätze bieten. Neben Internet-Zugang und Software-Nutzung wollen die Betreiber in dem New Yorker Café auch Internet-Telefonie und Web-Cams bieten. Eröffnet werden soll das Café am 28. November und wird dann laut easyEverything das größte Internet-Café der Welt sein.

Microsoft hatte vor kurzem bereits damit begonnen, seine Produkte an Application Service Provider (ASP) zu lizenzieren. Diese ASPs verlangen von ihren Kunden in der Regel monatliche Gebühren für die Benutzung bestimmter Software. Auch über diesen Vertriebskanal kann Microsoft also jetzt Erfahrungen zu alternativen Geschäftsmodellen sammeln, die im Zentrum von .NET stehen. (pmo)