Microsofts Build 2013 eröffnet: Windows 8.1, Internet Explorer 11, Visual Studio

Zwischen der neuen Windows-Version und Cloud-Diensten: Mit einer Keynote von Steve Ballmer hat Microsofts Entwicklerkonferenz Build in San Francisco begonnen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hajo Schulz

Mit einer Keynote von Microsoft-Chef Steve Ballmer hat die Entwicklerkonferenz Build in San Francisco begonnen. Das erwartete Highlight der Eröffnungsrede bildete sicher die Ankündigung, dass Windows 8.1 ab sofort in einer Vorabversion verfügbar ist. Dass es sich bei den rund 6000 im Saal versammelten Zuschauern hauptsächlich um Entwickler handelte, schlug sich in einigen kleineren, aber größtenteils bejubelten Ankündigungen nieder.

Dazu gehörte, dass der in Windows 8.1 integrierte Internet Explorer mit der Versionsnummer 11 nun das Video-Streaming-Format MPEG-DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) sowie das JavaScript-3D-API WebGL beherrscht. Dieselben Segnungen gelten für das WebView-Control, das Entwickler als Fenster zum Web in eigene Anwendungen einbauen können. Microsofts Suchmaschine Bing bietet Entwicklern ab sofort ein neues API an, mit dem sie nicht nur eine simple Websuche, sondern allerlei Goodies wie Übersetzungen, Schrift- und Spracherkennung oder dreidimensionale Kartenansichten in ihre Anwendungen integrieren können.

Windows 8.1 enthält eine runderneuerte Store-App, mit der Anwender Apps für die Touch-Oberfläche suchen, kaufen und installieren können. Für den Anwender sollen sich Apps damit einfacher als bisher finden lassen, für Entwickler sei es noch einfacher als bisher, ihre Angebote in bare Münze umzusetzen. Anwender müssen sich nicht mehr von Hand darum kümmern, App-Updates einzuspielen; das besorgt der Store jetzt vollautomatisch.

Ab sofort ist auch von Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio eine neue Vorabversion der 2013er Ausgabe zum Download verfügbar. Sie gibt App-Entwicklern unter anderem neue Werkzeuge zur Performance-Analyse an die Hand, darunter eine Möglichkeit zu messen, wie viele Milliwattstunden bestimmte Programmfunktionen aus dem Akku des Rechners saugen. Das Debuggen asynchroner Funktionen soll sich vereinfacht haben. Ein neuer Assistent führt den Programmierer durch das Einrichten eines Push-Dienstes auf Microsofts Cloud-Angebot Azure, der dann Nachrichten an Windows-8-Apps schickt, die diese zum Aktualisieren einer Live-Kachel auf dem Start-Screen verwenden können. Dieser heutige Einblick in das neue Visual Studio soll nicht alles sein, was Microsoft zu diesem Thema in San Francisco zu sagen hat: Als Themen der morgigen Keynote sind Azure und Entwicklerwerkzeuge angekündigt. (hos)