Millionenstrafe wegen illegaler DRAM-Preisabsprachen

Der japanische Speicherchip-Produzent Elpida muss in den USA eine Strafe von 84 Millionen US-Dollar zahlen. Das Unternehmen hatte illegale Verabredungen getroffen, um höhere Erlöse für DRAM-Produkte zu erzielen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der japanische Speicherchip-Produzent Elpida muss in den USA eine Strafe von 84 Millionen US-Dollar wegen unerlaubter Preisabsprachen beim Verkauf von DRAM-Bausteinen zahlen. Der fünftgrößte Speicherchip-Hersteller weltweit hatte eingeräumt, zwischen April 1999 und Juni 2002 illegale Verabredungen mit anderen Branchenvertretern getroffen zu haben, um bei PC-Herstellern wie Dell, Compaq, HP, Apple und IBM höhere Erlöse für DRAM-Produkte zu erzielen.

In gleicher Sache waren zuvor schon die südkoreanischen Unternehmen Hynix und Samsung sowie der deutsche Infineon-Konzern zu Geldstrafen von insgesamt 730 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Vier leitende Mitarbeiter von Infineon erhielten zudem Haftstrafen. Elpida, das vor gut sechs Jahren als Gemeinschaftsprojekt von Hitachi und NEC gegründet wurde, will 9,5 Millionen US-Dollar aus eigener Tasche zahlen, NEC soll sich mit 46,75 Millionen und Hitachi mit 27,75 Millionen US-Dollar an der Strafzahlung beteiligen. (pmz)