Motorola edge30 Ultra, Fusion und Neo: Alles neu bei Moto-Smartphones

Motorola stellt mit den edge30-Geräten nicht nur neue Smartphones vor, sondern auch einen neuen Partner. Mit Pantone wird es bunt, zumindest bei einem Modell.

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Motorola-Handy

Motorola edge30-Serie

(Bild: Motorola)

Lesezeit: 5 Min.

Die drei neuen Motorola-Smartphones edge30 Ultra, Fusion und Neo sollen nicht einfach nur drei neue Moto-Handys sein. Das Unternehmen versucht, sich wieder stärker im High-End-Bereich zu etablieren. Für die Optik holt es sich die Farbspezialisten von Pantone ins Boot.

Beim Design der drei neuen Smartphones hat Motorola keinen Stein auf dem anderen gelassen, mit der Vorgängerreihe edge20 verbindet sie optisch nichts. Die Oberklasse des Motorola-Sortiments repräsentiert das edge30 Ultra.

Mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 von Qualcomm baut Motorola einen der aktuell stärksten Mobilprozessoren ein, der zudem etwas sparsamer mit dem Akku umgeht als der 8 Gen 1 ohne Plus. Apropos Akku: Der hat eine Kapazität von 4610 mAh und kann mit bis zu 125 Watt geladen werden. Motorola verspricht fünfzig Prozent in neun und eine volle Ladung in 22 Minuten. Kabellos sind, das passende Ladegerät vorausgesetzt, bis zu 50 Watt möglich.

Schnell ist beim Motorola edge30 Ultra nicht nur der Akku, sondern auch das Display, das Wiederholfrequenzen von bis zu 144 Hz unterstützt. Der 6,7 Zoll große OLED-Bildschirm mit den leicht gekrümmten Längsseiten stellt 2400 x 1080 Pixel dar und beherrscht HDR10+. Das knapp 200 Gramm schwere Smartphone wird mit Android 12 ausgeliefert und soll vier Jahre lang Updates und drei große Android-Upgrades erhalten – anders als die beiden günstigeren Modelle, die nur zwei Upgrades und drei Jahre Patches bekommen. Der 256 GByte große interne Speicher ist nicht erweiterbar.

Motorola edge30 Ultra

(Bild: Motorola)

Motorola geizt bei der Hauptkamera nicht mit Auflösung und baut einen 200-Megapixel-Sensor hinter die optisch stabilisierten Linsen. Videos filmt das edge30 Ultra in 4K mit bis zu 60 fps, in 8K sind 30 fps möglich. In dem kantigen Kameraelement auf der Rückseite stecken zwei weitere Objektive: Die Ultraweitwinkelkamera mit 114 Grad Blickfeld besitzt einen 50-Megapixel-Sensor, das Teleobjektiv muss mit 12 Megapixel auskommen. Die Vergrößerung ist mit dem Faktor 2 nicht besonders groß, das lässt sich meist auch mit zwei Schritten auf das Objekt zu erreichen. Die Selfie-Cam knipst Selbstporträts mit maximal 60 Megapixel. Bei der Farbgestaltung haben die Kunden nur die Auswahl zwischen Schwarz und Weiß.

Mit dem Snapdragon 888+ und einer Displaydiagonale von 6,55 Zoll reiht sich das Motorola edge30 Fusion knapp unter dem Ultra ein. Auch hier kommt ein 144-Hz-OLED-Panel zum Einsatz, die Auflösung ist identisch zum Ultra. Der Akku mit 4400 mAh unterstützt Ladegeschwindigkeiten von bis zu 68 Watt, die Ladung per Induktion fiel dem Rotstift zum Opfer. Wie das Ultra hat auch das Fusion eine Rückseite aus Glas mit einer matten, sehr seidigen Rückseite, die Fingerabdrücke wirksam fernhält und sich sehr angenehm anfühlt.

Den Drilling komplett macht das Motorola edge30 Neo, dessen Display es zwar nicht auf 144 Hz, aber immerhin auf 120 Hz bringt. Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,28 Zoll fällt das Neo recht kompakt aus. Ein Snapdragon 695 mit 8 GByte RAM treibt das Smartphone an, dessen Rückseite aus Kunststoff sich nicht ganz so seidig anfühlt wie bei den beiden Schwestermodellen.

Die Doppelkamera hinten setzt sich aus 64-Megapixel-Hauptkamera und 13-Megapixel-Ultraweitwinkel zusammen, Selfies schießt das Motorola edge30 Neo mit bis zu 32 Megapixel. Das Smartphone, natürlich ebenfalls mit 5G und Android 12 ausgestattet, wird von einem 4020-mAh-Akku am Leben gehalten, die maximale Leistung beim Laden beträgt 65 Watt per Kabel und lahme 5 Watt drahtlos. Das edge30 Neo ist in den Farbvarianten Onyx Black (Schwarz), Aqua Foam (Grün) und Very Peri (Lila) erhältlich. Die vierte Farbe Ice Palace (Silber) wird nur online angeboten, nicht im stationären Handel.

Motorola edge30 Neo

(Bild: Motorola)

Für die Farben des Neo ist der neue Kooperationspartner Pantone zuständig. Der Farbspezialist, der vor fünf Jahren bereits mit Huawei das Smartphone P10 eingefärbt hat, hat Very Peri zu seiner Farbe des Jahres 2022 bestimmt. Das kräftige Lila spiegelt sich nicht nur auf der Rückseite des edge30 Meo wider, sondern wird auch von der Software mit entsprechenden Grafiken aufgenommen.

In den Kartons aus Recyclingpappe, in denen die neuen Smartphones die Reise zum Kunden antreten, ist zwar kein Kunststoff als Verpackungsmaterial zu finden, wohl aber noch immer das Ladegerät für die maximale Ladeleistung sowie das passende Kabel. Anderswo lässt man solches Zubehör mittlerweile oft weg und bietet es optional zum Kauf an. Alle drei Smartphones sind Dual-SIM-Handys und verfügen nur über Spritzwasserschutz nach IP52, untertauchen sollte man sie nicht.

Die drei neuen Modelle sollen ab morgen verfügbar sein. Das Motorola edge30 Ultra kostet 900 Euro und ist das teuerste der drei. Für das edge30 Fusion verlangt Motorola 600 Euro, das edge30 Neo schlägt mit 400 Euro zu Buche.

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(sht)