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Mozilla bastelt an neuer Browser-Engine

Herbert Braun

Das komplett neu geschriebene Browser-Herzstück "Servo" soll dank einer Kooperation mit Samsung demnächst auf Android-Geräten mit ARM-Prozessor laufen.

Das Open-Source-Unternehmen Mozilla bringt Schritt für Schritt eine neue Browser-Engine namens Servo [1] auf den Weg, die eines Tages das Firefox-Herzstück Gecko ersetzen könnte. Bisher lässt sich Servo nur auf Mac-OS-X- und Linux-Maschinen kompilieren – demnächst [2] soll es auch auf Android-Mobilgeräten mit einer ARM-Plattform laufen. Den dazu nötigen Code hat der Mobilgeräte-Riese Samsung beigesteuert. Mozillas Technikchef hat am heutigen Mittwoch angekündigt, Servo mit mehr Ressourcen als bisher auszustatten.

Das Mozilla-Research-Projekt Servo soll nach eigener Beschreibung [3] den Browser von Grund auf neu denken und ist für "eine neue Generation von Hardware" aller Art gedacht; zu den wichtigsten Zielen zählen Parallelisierung und geringer Energieverbrauch. Sicherheit soll die verwendete Programmiersprache Rust [4] bringen, die Mozilla vergangenes Jahr [5] vorstellte; Rust ist mit C++ verwandt, soll aber Buffer-Überläufe und ähnliche Sicherheitsprobleme ausschließen. Die Projekte Servo und Rust sind eng miteinander verzahnt. (heb [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1834592

Links in diesem Artikel:
[1] https://github.com/mozilla/servo
[2] http://blog.mozilla.org/blog/2013/04/03/mozilla-and-samsung-collaborate-on-next-generation-web-browser-engine/
[3] http://www.mozilla.org/en-US/research/projects/
[4] http://www.rust-lang.org/
[5] https://www.heise.de/news/Mozilla-praesentiert-Programmiersprache-Rust-1421145.html
[6] mailto:heb@ct.de