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Mozillas Websuite mit weiterer Zwischenversion 1.8 Alpha4

Jürgen Kuri

Mozilla 1.8a4 soll die letzte Alpha-Release sein, bevor dann endgültig der Beta-Zyklus für diese Ausgabe der kompletten Websuite aus Browser, E-Mail- und Chat-Client sowie HTML-Editor beginnt.

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen: Die Entwickler der Mozilla-Foundation haben eine weitere Alpha-Version der Websuite Mozilla 1.8 vorgelegt. Mozilla 1.8a4 [1] steht im Source-Code und als Binaries für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Die Version soll die letzte Alpha-Release sein, bevor dann endgültig der Beta-Zyklus für diese Ausgabe der kompletten Websuite aus Browser, E-Mail- und Chat-Client sowie HTML-Editor beginnt. In einer aktualisierten Roadmap [2] erklären die Entwickler, eine erweiterte Alpha-Phase sei sinnvoll und von vielen Beteiligten gefordert worden; einen Termin für die Beta-Version nennen sie monentan nicht.

Bereits seit zwei Alpha-Versionen enthält Mozilla 1.8 das erweiterte NAPI [3] (Netscape Plug-in Application Program Interface), das eine skript-fähige Plug-in-Schnittstelle [4] bietet, die von Mozilla, Opera, Apple, Sun und Macromedia gemeinsam entwickelt und unterstützt wird. Seit der vorherigen Alpha-Version bietet Mozilla 1.8 unter anderem transluzente Fenster und kann mit DHTML-Scripts umgehen, die die Unterstützung von "document.all" stillschweigend voraussetzen. In der aktuellen Alpha-Version wurde nun unter anderem der Pop-up-Blocker verbessert, der Spellchecker gehört unter Linux zur Standardinstallation, und im Mail-Client kann man bereits eine Suche als Ordner abspeichern. Außerdem sei unter anderem die DHTML-Performance der Gecko-Engine stark verbessert worden. Eine Übersicht der Neuerungen bringt das Whats New [5], Details zu den rund 460 Änderungen in Mozilla 1.8a4 finden sich im Changelog [6].

Mit der 1.8-Serie geht die Mozilla-Foundation die Weiterentwicklung der komplexen Websuite mit neuen, erweiterten Funktionen an. Zuvor war die Websuite angesichts behäbigen und schlecht wartbaren Codes in die Kritik geraten [7], was unter anderem zu der Entwicklung der Standalone-Anwendungen Firefox (Webbrowser) und Thunderbird (E-Mail-Client) führte. Besonders der Webbrowser Firefox, von dem mittlerweie die Preview von Version 1.0 [8] vorliegt, konnte in letzter Zeit einige Erfolge [9] für sich verbuchen. Mit der Websuite-Version Mozilla 1.7.3, die einige Sicherheitslücken beseitigt [10], steht zudem die aktuelle Version des Entwicklungspfads der Websuite bereit, die mit künftig unveränderter API als Basis für die Entwicklung eigener Web-Anwendungen durch Firmen und unabhängige Entwickler dienen soll. (jk [11])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-106037

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.mozilla.org/releases/#1.8a4
[2] http://www.mozilla.org/roadmap.html
[3] http://www.mozilla.org/projects/plugins/npruntime.html
[4] https://www.heise.de/news/Gemeinsame-Plug-in-Schnittstelle-von-Mozilla-Opera-Apple-Sun-und-Macromedia-103614.html
[5] http://www.mozilla.org/releases/mozilla1.8a4/README.html#new
[6] http://www.mozilla.org/releases/mozilla1.8a4/changelog.html
[7] https://www.heise.de/news/Fuer-und-wider-Mozilla-Apples-neuer-Web-Browser-sorgt-fuer-Diskussionen-73041.html
[8] https://www.heise.de/news/Mozillas-Webbrowser-Firefox-ist-so-gut-wie-fertig-Update-105023.html
[9] https://www.heise.de/news/Microsofts-Internet-Explorer-verliert-gegenueber-Mozilla-Firefox-Anteile-105259.html
[10] https://www.heise.de/news/Einzelheiten-zu-Sicherheitsluecken-in-Mozilla-Firefox-und-Thunderbird-105123.html
[11] mailto:jk@heise.de