NASA-Sonde Dawn: Helle Flecken auf Zwergplanet Ceres bestehen wohl aus Eis

Noch immer ist das Rätsel der hellen Flecken auf der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres nicht restlos geklärt, aber die Forscher meinen nun, eine Erklärung gefunden zu haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
NASA-Sonde Dawn: Helle Flecken auf Zwergplanet Ceres wohl Eis

Die Flecken in Bewegung

(Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA)

Lesezeit: 2 Min.

Die bislang beste Aufnahme der Flecken auf Ceres

(Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA)

Die auffälligen hellen Flecken auf der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres werden durch ein sehr stark reflektierendes Oberflächenmaterial reflektiert, das höchstwahrscheinlich aus Eis besteht. Zu diesem Schluss kommen die Forscher, die das Material der NASA-Sonde Dawn auswerten. Als andere mögliche Erklärungen waren unter anderem Vulkane, Salze oder Geysire gehandelt worden.

Dawn umkreist Ceres seit Anfang März und liefert immer mehr beeindruckende Bilder zur Erde. Die jüngsten zeigen die hellen Flecken aus einer Entfernung von rund 7200 Kilometern und mit einer Auflösung von rund 700 Metern pro Pixel.

Bereits vor einigen Tagen hatte die NASA eine Animation veröffentlicht, die eine Drehung des Zwergplaneten zeigt und vor allem die hellen Flecken deutlich macht. Die Bilder dafür waren aus einer Entfernung von rund 13.600 Kilometern gemacht worden.Sie hatten erstmals gezeigt, dass die beiden auffälligsten Flecken aus mehreren kleineren Punkten bestehen. Das ganze Gebilde befindet sich in einem Krater auf der nördlichen Hemisphäre des Zwergplaneten.

Ceres ist der größte Himmelskörper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Dawn soll ihn mehrere Monate lang erforschen – unter anderem mit Multispektral-Kameras, die unter der Federführung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen entwickelt wurden. Davon erhoffen sich Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Anfänge unseres Sonnensystems. Zuvor hatte die 2007 gestartete Sonde im Rahmen ihrer insgesamt rund 470 Millionen US-Dollar (etwa 420 Millionen Euro) teuren Mission schon den Asteroiden Vesta besucht und erforscht.

Dawn nähert sich Ceres (27 Bilder)

Der Krater namens Oxo
(Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI)

(mho)