Nach Facebook-Kauf: Tracking-App Rove importiert Moves-Daten

Rove notiert Aufenthaltsorte sowie Nutzer-Aktivitäten automatisch auf dem iPhone – und nutzt die Aufregung rund um die Facebook-Übernahme der ähnlich funktionierenden App Moves, um eine Import-Funktion bereitzustellen.

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Nutzer können ihre Daten aus Moves exportieren

Die iPhone-App Rove kann in neuer Version 2.1.1 die Daten des von Facebook aufgekauften Konkurrenten Moves übernehmen. Um Überschneidungen zu vermeiden, werden dabei nur die Daten importiert, die zeitlich vor der Installation der Rove-App liegen, schreiben die Entwickler.

Ebenso wie Moves zeichnet die App kontinuierlich Aufenthaltsorte und Aktivitätstypen des Nutzers auf, die App versteht sich als "automatisches Tagebuch".

Rove nutzt dabei geschickt die Aufregung um die Übernahme von Moves durch Facebook. Nachdem es erst hieß, die Bewegungsprofile der Nutzer würden nicht mit den Daten des sozialen Netzwerkes vermischt, änderte Moves kurze Zeit später die Datenschutzbedingungen: Das Teilen der Daten mit Facebook wird dort nun explizit eingeschlossen. Nutzer haben dabei die Möglichkeit, ihre Daten zu exportieren – wenn sie einen Account bei Moves angelegt haben.

Ob das Bewegungsprofil des Nutzers bei Rove letztlich besser aufgehoben ist, bleibt offen. Im Unterschied zu der über weite Strecken kostenpflichtigen App Moves wird Rove kostenlos angeboten und hat kein klares Geschäftsmodell. Man wolle man mit Werbung und Affiliate-Links auf von Nutzern geteilten Inhalten eines Tages Geld verdienen, deuteten die Entwickler im vergangenen Jahr an. (lbe)