Neuer Ericsson-Chef will umorganisieren

Svanberg sieht keinen Grund für Strategieschwenk und hält an dem Joint-Venture Sony Ericsson fest.

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Von
  • Torge Löding

Ein neues Management-Team will den schwedischen Mobilfunkausrüster Ericsson wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Gegenüber verschiedenen Wirtschaftszeitungen erklärte der neue CEO Carl-Henric Svanberg, er sehe keinen Grund für einen grundsätzlichen Strategieschwenk. Vielmehr wolle der ehemalige Vorstandschef des Schlossherstellers Assa Abloy in seinem Unternehmen mit dem eisernen Besen kehren: Nachdem in den vergangenen zwei Jahren bereits knapp 50.000 Stellen gestrichen wurden, kündigte der Manager im Gespräch mit der britischen Financial Times weitere Entlassungen an, um sein wichtigstes Ziel, "wieder Profit zu machen", zu erreichen.

Im Gespräch mit der Zeitung erklärte Svanberg, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Kapitalerhöhung geplant sei. Darüber hatte es zuvor Spekulationen gegeben. Im vergangenen Jahr hatte Ericsson von seinen Aktionären 30 Milliarden schwedische Kronen (3,2 Milliarden Euro) eingesammelt.

Gegenüber dem Wall Street Journal sagte der neue Firmenchef, dass er an dem derzeit unprofitablen Joint-Venture mit Sony, dem Handyhersteller Sony Ericsson Mobile, festhalte. Sein Vorgänger Kurt Hellström hatte die Zusammenarbeit mit den Japanern in Frage gestellt. (tol)