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Nortel zieht sich aus dem Wimax-Geschäft zurück

Matthias Parbel

Der Netzwerkausrüster hat das 2008 geschlossene Vertriebsabkommen für Wimax-Produkte aufgekündigt. Der Rückzug aus dem Marktsegment ist Teil von Nortels Restrukturierungsbemühungen.

Wie der israelische Hersteller Alvarion [1] bekanntgibt, hat Nortel Networks [2] das Mitte 2008 geschlossene Vertriebsabkommen für Wimax-Produkte schon jetzt wieder aufgekündigt. Im Zuge dieser Vereinbarung hatte der kanadische Netzwerkausrüster die Wimax-Komponenten von Alvarion als Teil seines eigenen Produktportfolios weiterverkauft und sich zudem an den Entwicklungs- und Servicekosten beteiligt. Darüber hinaus war geplant, die Wimax-Komponenten in Nortels Carrier-Systeme zu integrieren, um Komplettlösungen anbieten zu können.

Nachdem Nortel jedoch am 14. Januar 2009 wegen drohender Insolvenz Gläubigerschutz beantragen [3] musste, durchläuft der Konzern derzeit eine grundlegende Umstrukturierung. In diesem Zusammenhang werden sämtliche Geschäftssparten einer detaillierten Analyse unterworfen. Die Entscheidung zum Rückzug aus dem Wimax-Markt sei eine schwierige, aber dennoch absolut notwendige Maßnahme zur Refokussierung von Nortel gewesen, erklärte Richard Lowe, President Carrier Networks bei Nortel. (map [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-203939

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.alvarion.com
[2] http://www.nortel.com
[3] https://www.heise.de/news/Nortel-beantragt-Insolvenzverfahren-197881.html
[4] mailto:map@ix.de