Nvidia hofft auf Abschluss der Bilanzfälschungs-Untersuchung

Seit Anfang 2002 ermittelt die US-Handels- und Börsenaufsicht SEC gegen den 3D-Grafikspezialisten Nvidia wegen möglicher Bilanz-Unregelmäßigkeiten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Seit Anfang 2002 ermittelt die US-Handels- und Börsenaufsicht SEC gegen den 3D-Grafikspezialisten Nvidia wegen möglicher Bilanz-Unregelmäßigkeiten. Nun hofft Nvidia auf den Abschluss einer Vereinbarung mit der SEC, um die Untersuchungen zu beenden; die Firma müsste dann auch keine Strafe zahlen. In einem durch ein SEC-Filing den Aktionären bekannt gemachten Schreiben erklärt Nvidia, man habe von der SEC eine dahingehende Mitteilung erhalten. Die Mitarbeiter würden der Kommission empfehlen, im Zusammenhang mit der Untersuchung entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die künftige Unregelmäßigkeiten ausschließen sollen.

Diese Maßnahmen habe man aber bereits mit den SEC-Mitarbeitern ausgehandelt, heißt es bei Nvidia. Es werde keine Strafe anfallen, aber man müssen einer Unterlassungsverfügung (cease-and-desist order) zu zukünftig möglichen Verletzungen einiger Gesetze über börsengehandelte Unternehmen zustimmen. Allerdings kann die Überprüfung dieser Einigung und ihre Absegnung oder Ablehnung durch die Kommission noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Erst danach ist Nvidia endgültig aus der Untersuchung über die Bilanzunregelmäßigkeiten entlassen. Bereits bei Vorlage der Bilanzzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2003 hatte Nvidia bekannt gegeben, dass der SEC neue Abrechnungen für die Geschäftsjahre 2000 und 2001 sowie für die ersten drei Quartale 2002 übergeben werden. (jk)