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Online-Händler wollen PayPal wegen Kuba-Embargos verklagen

Andreas Wilkens

Der Bezahldienstleister versucht offenbar, das US-Embargo gegen den Karbikstaat auch in Deutschland durchzusetzen.

Mehrere deutsche Online-Händler wollen laut einem Medienbericht gegen den Bezahldienstleister PayPal klagen, nachdem er ihnen gekündigt hat, weil sie Waren aus Kuba anbieten. Das Magazin Amerika21.de zitiert [1] einen der Betroffenen, der bezweifelt, dass US-Gesetze in Europa anwendbar seien. Der Anbieter von Rum und anderen Waren wolle zusammen mit anderen Betroffenen rechtliche Schritte erörtern.

Die USA hatten im Jahr 1962 gegen Kuba ein Embargo [2] verhängt, nachdem die dortige Regierung US-Bürger und -Unternehmen enteignet hatte. Die Problematik mit dem Bezahldienst und Waren aus Kuba ist aber nicht neu. Nutzer der PayPal-Mutter eBay diskutierten [3] darüber zum Beispiel im Oktober 2010; offenbar beschränkt sich PayPal nicht allein darauf, das US-Embargo gegen Kuba zu vollstrecken, sondern auch das gegen den Iran. (anw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1287889

Links in diesem Artikel:
[1] http://amerika21.de/nachrichten/2011/07/38523/paypal-klage-kuba
[2] http://www.treasury.gov/resource-center/sanctions/Programs/pages/cuba.aspx
[3] http://community.ebay.de/topic/Einstellen-Und-Verkaufen/Paypal-Fordert-Mich/1900005636
[4] mailto:anw@heise.de