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Open-Source-Malprogramm für Grafiktabletts

Mirko Dölle

Das MyPaint-Projekt hat Version 1.0 des Mal- und Zeichenprogramms fertiggestellt. Das Programm ist für die Nutzung mit Grafiktabletts gedacht und bietet in der neuen Version umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten.

Das MyPaint-Projekt [1] hat das erste installierbare Binärpaket der am Dienstag fertiggestellten [2] Version 1.0 des freien Mal- und Zeichenprogramms veröffentlicht [3]: Windows-Anwender sind die ersten, die die neue Version ausprobieren können, ohne die Quellen selbst übersetzen zu müssen. Für Mac OS X und Linux gibt es vorerst nur ältere Binärpakete der Versionen 0.9x – und natürlich die Quelltexte zum selbst Übersetzen.

(Bild: Adrian Brissaud, CC (mypaint.intilinux.com))

MyPaint ist zum Malen und Zeichnen mit Grafiktabletts gedacht und erlaubt in der jetzt vorgestellten Version 1.0 die Belegung von Maus- und Stylus-Tasten mit eigenen Kommandos. Eine Besonderheit von MyPaint ist der unendliche Zeichenbereich, der automatisch mit der Zeichnung mit wächst. Die MyPaint-Galerie [4] vermittelt einen Eindruck, was die Anwender mit dem Programm alles verwirklichen.

Eine Neuerung der Version 1.0 ist auch, dass sich die Toolbar frei mit Farben, Pinseln und Zeichenstilen konfigurieren lässt. Wem die mitgelieferten Zeichengeräte nicht gefallen, kann über eine Plug-in-Schnittstelle weitere hinzufügen oder eigene entwerfen. Als Vorlage dafür können einerseits naturgetreue Zeichenwerkzeuge wie Pinsel oder Kohle dienen, andererseits lassen sich auch völlig neuartige Zeichengeräte programmieren [5], die es in der Praxis so gar nicht geben könnte. (mid [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1384957

Links in diesem Artikel:
[1] http://mypaint.intilinux.com/
[2] http://mypaint.intilinux.com/?p=621
[3] http://download.gna.org/mypaint/
[4] http://mypaint.intilinux.com/?page_id=530
[5] http://mypaint.intilinux.com/?page_id=173
[6] mailto:mid@ct.de