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Opera Max: Bandbreite sparen für Android-Apps

Das neue Tool des Browser-Herstellers Opera komprimiert Bilder, Videos und Texte, die ein Mobilgerät anfordert. Die meisten Android-Apps sollen mit Opera Max zusammenarbeiten. Derweil schließt Opera ein weiteres Kapitel aus seiner Vergangenheit.

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Von
  • Herbert Braun

Rechtzeitig zum bevorstehenden Mobile World Congress veröffentlichte Opera eine neue Android-App, die den Anwendern beim Sparen von Bandbreite helfen soll: Opera Max. Diese arbeitet ähnlich wie das in den Opera-Browsern eingebaute "Turbo"- beziehungsweise "Offroad"-Feature: Über eine Umleitung auf die Opera-Server komprimiert das Tool alle Bilder, Videos und Texte, die das Mobilgerät anfordert. Angeblich sollen die meisten Android-Apps, die Daten aus dem Internet anfordern, mit Opera Max zusammenarbeiten. Wie bei Opera Turbo sparen die Anwender auf diese Weise Zeit und – abhängig vom Datentarif – auch Geld. Opera beziffert die Kompressionsrate auf "bis zu 50 Prozent" des ursprünglichen Dateiumfangs.

Derzeit können das Interessierte allerdings noch nicht sofort ausprobieren: Die App im Playstore meldet den Nutzer nur in der Warteschlange für die Beta-Version an. Im Augenblick warten etwa 7000 Nutzer auf den Dienst, die Opera nach und nach freischalten will; die Wartezeit soll "ein paar Tage" betragen. Eine erste Testphase für Opera Max in den USA begann bereits vor zwei Monaten. Der technische Unterbau des Angebots stammt von der amerikanischen Tochterfirma Skyfire, die Opera vor einem Jahr übernahm.

Währenddessen schloss Opera ein weiteres Kapitel aus seiner Vergangenheit ab: Ohne große Vorankündigung hat die Nachrichtensite $(http://portal.opera.com:Opera News Portal)$ ihre Dienste eingestellt. Nachrichten aus externen Quellen präsentieren die Browser seit geraumer Zeit selbst unter dem Reiter "Discover". In gut einer Woche gehen auch bei der Community My Opera die Lichter aus. Wer dort noch ein Blog hat, sollte schnellstens die Daten exportieren. Grund für die Einstellung sei, "dass wir uns auf das konzentrieren wollen, was wir am besten können – Browser", erklärte eine Opera-Sprecherin. "Wir glauben auch, dass es heutzutage viele bessere Alternativen für die Nutzer gibt als das, was wir mit My Opera und dem News Portal anbieten könnten." (jk)