Oracle, Dell und Red Hat bauen sicheres Server-System

"Unbreakable Linux", so taufte Oracle eine Kooperation mit Dell und Red Hat für ein neues Datenbankserver-System.

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Von
  • David Adamczewski

Oracle und der PC-Anbieter Dell wollen gemeinsam neue Produkte im Server-Segment auf den Markt bringen, die mit der Linux-Distribution von Red Hat arbeiten, meldet die Computerworld. Anlass ist eine von Oracle verschickte Mitteilung: Unter der Überschrift Unbreakable Linux werden US-amerikanische Journalisten zur Vorstellung der Pläne eingeladen. Der Anspruch Unbreakable, durch Oracle aufgestellt, könnte sich aber möglicherweise als schlechtes Omen für die neue Allianz erweisen: Immerhin musste Oracle selbst trotz des von Firmen-Chef Larry Ellison formulierten Anspruchs, die hauseigene Datenbank sei unbreakable, Sicherheitslöcher in der Software stopfen.

Immerhin sehen die Marktforscher der Giga Information Group gute Chancen für die neue Server-Allianz. So dürften bei der angekündigten Unbreakable-Linux-Lösung ein Blade-Server von Dell, Red Hats Enterprise Server und natürlich Oracles Datenbanken-Software zum Einsatz kommen. "Solch eine Kombination aus Hard- und Software könnte ein stabiles und sicheres System ergeben", begründen die Analysten ihre Vermutung.

Ein vergleichbares System haben zumindest Oracle und Sun bereits 1998 vorgestellt. Als Raw Iron bezeichnet, arbeitete bei diesen System die Oracle-Datenbank auf einer besonders abgespeckten Version von Solaris. Auf die Grundfuntkionien reduziert, sollte Suns Unix-Derivat nur noch die Dienste für die Datenbank bereitstellen, die diese nicht sowieso schon selbst implementiert, etwa das Dateisystem. (daa)