Pentagon-Hacker in Israel unter Hausarrest

Analyzer, der Hacker, der sich unlängst selbst als Lehrer der beiden kalifornischen Jugendlichen bekannt hatte, die letzten Monat einen, so das US-Verteidigungsministerium, der bislang "am besten organisierten Angriffe" auf Computer des amerikanischen Mil

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Von
  • Florian Rötzer

Analyzer, der Hacker, der sich unlängst selbst als Lehrer der beiden kalifornischen Jugendlichen bekannt hatte, die letzten Monat einen, so das US-Verteidigungsministerium, der bislang "am besten organisierten Angriffe" auf Computer des amerikanischen Militärs ausgeführt hatten (siehe Meldung vom 25.2.), ist am Mittwoch aufgrund von Hinweisen des FBI von der israelischen Polizei gefaßt worden. Der 18-jährige Analyzer mit dem bürgerlichen Namen Ehud Tenebaum wurde mit zwei gleichaltrigen Freunden in Tel Aviv verhört und vorerst unter Hausarrest gestellt. Der israelische Premierminister soll am Donnerstag über die beschuldigten Jugendlichen gesagt haben, daß sie "verdammt gut ... und sehr gefährlich" seien.

Die Jugendlichen hätten, so zitiert CNN eine israelische Polizeisprecherin, die Angriffe nicht zum persönlichen Vorteil gemacht. Die amerikanischen Behörden betrachten sie als ernsthaft, aber beteuern weiterhin, daß die Hacker an keine Geheiminformationen herangekommen seien. Tenebaum hatte zuvor in einem Interview verkündet, er habe einen Zugang als Systemadministrator zu über 1000 Servern, aber habe nirgendwo einen Schaden angerichtet, sondern die Sicherheitslöcher auf diesen geschlossen. Da er sich aus dem "Hackergeschäft" habe zurückziehen wollen, habe er die beiden kalifornischen Jugendlichen in seine Geheimnisse eingeweiht, damit sein Wissen nicht verloren gehe.

Dazu siehe auch die Glosse in Telepolis: Die Hacker und der Staat. (fr)