"Photofucket": Macher von Hacking-Tool für Photobucket verhaftet

Zwei vom FBI verhaftete Männer sollen eine Software entwickelt haben, mit der man auf geschützte Bilder- und Videogalerien von Nutzern der Plattform Photobucket zugreifen konnte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 92 Kommentare lesen
"Photofucket": Macher von Hacking-Tool für Photobucket verhaftet

(Bild: Screenshot)

Lesezeit: 1 Min.

Das FBI hat Ende vergangener Woche zwei US-Bürger verhaftet, die im Verdacht stehen, sich illegal Zugriff auf Inhalte von Nutzerkonten des Foto- und Videodienstes Photobucket verschafft zu haben. Mit erbeuteten Mediendateien sowie Zugangsdaten sollen beide Handel betrieben haben. Dazu sollen sie auch ein Tool namens "Photofucket" entwickelt und vermarktet haben, wie aus der Mitteilung des US-Justizministeriums hervorgeht.

Mit dem Tool war es offenbar möglich, Sicherheits-Einstellungen von Photobucket zu umgehen und Gastzugänge für geschützte Bilder- und Videogalerien zu erlangen. So konnten die privaten Inhalte ohne Erlaubnis der Besitzer kopiert werden. Die Aktivitäten des Duos sollen zwischen Juli 2012 und Juli 2014 stattgefunden haben – wie viele Nutzer dabei kompromittiert wurden, gaben die US-Behörden nicht bekannt.

In der Klageschrift werden unter anderem belastende E-Mails angeführt, in denen die beiden Männer Exploits diskutierten oder den Kunden ihrer Software Support gaben. Ebenfalls haben die Verdächtigen wohl Paypal als Bezahlkanal für ihre Geschäfte verwendet, so dass die Behörden die Geldflüsse nachverfolgen konnten. Nun werden sich die Verdächtigen vor Gericht verantworten müssen. Die Vorwürfe lauten unter anderem auf bandenmäßigen Computerbetrug – werden sie in allen Klagepunkten schuldig gesprochen, könnten sie bis zu 20 Jahre Haft und eine Million US-Dollar Geldbuße erwarten. (axk)