Pictag: Fotos nächträglich mit Geodaten versehen

Pictag versieht digitale Fotos im Nachhinein mit Geodaten und schreibt diese in die Exif-Daten der Bilddatei. Das kleine Programm lässt sich sehr einfach bedienen: Zum Setzen eines Geotags klickt man einfach auf eine Karte.

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Von
  • Liane M. Dubowy

Das Setzen eines Geotags ist denkbar einfach: Bild markieren und danach auf die Karte klicken.

Pictag versieht digitale Fotos im Nachhinein mit Geotags und schreibt diese in die Exif-Daten der Bilddatei. Das kleine Programm lässt sich einfach bedienen: Zum Setzen eines Geotags klickt man einfach auf eine Karte. Thomas Bechtold hat Pictag im Rahmen des Ubuntu App Showdown veröffentlicht.

Die Pictag-Oberfläche ist schlicht: Über den Button "select directory" wählt man das Bilderverzeichnis aus, dann listet das Tool darunter die enthaltenen Fotos auf. Rechts daneben ist eine Karte aus dem OpenStreetmap-Fundus zu sehen. Um ein Foto nun mit einem Geotag zu versehen, markiert man es in der Liste und klickt dann auf den betreffenden Ort auf der Karte. Mit den Buttons "Zoom In" und "Zoom Out" lässt sich in die Karte hinein und heraus zoomen.

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Weitere Programme aus dem Ubuntu App-Showdown:

Ist ein Bild markiert, zeigt der Kasten unten links die Werte "latitude" und "longitude" aus den Exif-Daten an – so erkennt man auch, ob ein Bild bereits über Geodaten verfügt. Um einen Ort mehreren Bildern gleichzeitig zuzuweisen, markiert man diese mit gedrückt gehaltener Shift- oder Strg-Taste. Fährt man mit dem Mauszeiger über eine der bereits gesetzten Markierungen in der Karte, liefert Pictag den zugehörigen Dateinamen. Eine Funktion zum Rückgängigmachen einer Entfernen eines Geotags fehlt bislang.

Das unter der GPLv3 veröffentlichte Programm Pictag ist bereits über das Ubuntu Software-Center verfügbar, steht aber auch im Quellcode auf der Launchpad-Website zum Download bereit.

Insgesamt wurden zum Ubuntu App Showdown rund 150 Anwendungen eingereicht, 132 Programme wurden für den Wettbewerb zugelassen. Im Laufe dieser Woche wählen die Juroren daraus die besten drei. Danach kommt die Community zum Zug und darf ihre Favoriten wählen. (lmd)