VR-Brille im Teardown: Sony nimmt die Playstation VR2 auseinander

Sonys Chefdesigner der PSVR2 zerlegt die VR-Brille und zeigt dabei das komplette Innenleben. Dabei offenbart sich auch ein kleiner Lüfter.

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VR-Brille PSVR2

(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.

Die komplette Playstation VR2 lässt sich mit einem Schraubendreher und bei Bedarf mit einer Pinzette zerlegen. Das zeigt Sonys Chefdesigner der PSVR2 Takamasa Araki in einem ausführlichen Teardown-Video. Er selbst spricht Japanisch, allerdings gibt es deutsche Untertitel.

Die erste Auffälligkeit verglichen mit der ersten PSVR ist der Wechsel von Schwammpolstern auf Silikonkissen am Kopfbügel. Das Silikon um die eigentliche VR-Brille soll sich nun besser an verschiedene Gesichtsformen anpassen, zudem blockiert es im Nasenbereich zuverlässiger Licht von außen.

Der Kunststoff an den Bügelseiten ist flexibler als früher, um unangenehme Druckstellen zu vermeiden. Alle Silikonteile sind an Clips befestigt, lassen sich zur Reinigung also werkzeuglos abnehmen.

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Eine kleine Überraschung offenbart sich, wenn man die weiße Frontplatte abnimmt: ein winziger Axiallüfter auf einem kleinen Kühlkörper. Dieser kühlt den Mikrocontroller, der unter anderem das Bildsignal der Playstation 5 entgegennimmt und die Kameradaten verarbeitet. Außerdem soll der Lüfter unmerklich Frischluft in den Raum zwischen der VR-Brille und dem Gesicht pusten.

Da der Mikrocontroller nur wenig elektrische Energie benötigt, dürfte der Lüfter nur langsam drehen. Im Hands-on-Test vom September fiel er jedenfalls nicht auf. Eine potenzielle Fehlerquelle stellt er allerdings dar; Lagergeräusche etwa können mit der Nutzungszeit entstehen. In einem solchen Fall lässt sich der Lüfter unkompliziert austauschen.

Takamasa Araki verrät im Teardown auch, wie das Augen-Tracking funktioniert: Um beide Fresnel-Linsen befindet sich jeweils ein Ring mit Infrarot-LEDs, deren Licht jeweils eine Infrarotkamera auffängt. So kann die PSVR2 die Position der Pupille ermitteln und ausrechnen, wo man hinschaut. Im Horrorspiel "The Dark Pictures: Switchback" etwa bewegen sich Monster immer dann, wenn man blinzelt.

Playstation VR2 im Teardown (14 Bilder)

Der Frontaufsatz für die PSVR2.
(Bild: Sony)

Viele Einzelteile, darunter die Kameras und das Mikrofon, lassen sich austauschen. Kleber kommt grundsätzlich keiner zum Einsatz. Lediglich die Fresnel-Linsen und die Infrarotkamera verwenden eine klebrige Abdichtung aus weichem Gummi, damit kein Schmutz eindringt. Die entsprechenden Teile lassen sich aber mit moderatem Kraftaufwand abziehen.

Auch die Sense-Controller kann man in viele Einzelteile zerlegen. Die Akkus und die Vibrationsmotoren etwa lassen sich so austauschen. Im Falle defekter Analogsticks muss allerdings die komplette Platine ersetzt werden.

Sony liefert die Playstation VR2 ab dem 22. Februar 2023 für 600 Euro aus. Im Preis sind zwei Sense-Controller enthalten.

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(mma)