Premiere-HDTV soll 10 bis 15 Euro zusätzlich kosten
Ab November will der Münchner Pay-TV-Sender drei HDTV-Kanäle unter der Marke "Premiere HD" anbieten. Für Fußball-Fans wird High-Definition-Fernsehen allerdings ein teurer Spaß.
Kunden des Münchner Pay-TV-Senders Premiere, die ausgewählte Programme künftig in High Definition (HDTV) sehen wollen, müssen mit Zusatzkosten von 10 bis 15 Euro pro Monat rechnen. Dies sagte Premiere-Chef Georg Kofler am gestrigen Dienstag bei einer Veranstaltung des Hightech-Presseclubs in Hamburg. Ab November will Premiere zunächst drei HDTV-Kanäle (Filme, Sport und Dokumentationen) unter der Marke "Premiere HD" anbieten.
Für Sport-HDTV sollen Unternehmensangaben zufolge in der kommenden Spielzeit einige ausgewählte Bundesliga- und Champions-League-Spiele in der Auflösung von 1920×1080 Pixeln übertragen werden. Bei der Fußball-WM 2006 will Premiere dann alle Spiele in HDTV zeigen. Fans, die die WM-Partien live und in HDTV am Bildschirm verfolgen wollen, müssen voraussichtlich mit monatlichen Kosten von mindestens 45 Euro rechnen.
Denn zusätzlich zu den HDTV-Gebühren kommen noch Kosten in Höhe von 15 Euro für das neue Abo "Premiere Fussball Live" hinzu, das verpflichtend für den Empfang der WM-Spiele sein wird. "Premiere Fussball Live" ist jedoch nur in Verbindung mit einem Standard-Abo von Premiere (Sport, Film, Thema) buchbar, was mindestens weitere 20 Euro kostet.
Die HDTV-Programme von Premiere sollen zunächst digital über die Satelliten von SES ASTRA ausgestrahlt werden, darauf hatte sich Premiere im vergangenen Jahr mit dem Satelliten-Betreiber geeinigt. Neben HDTV-Sat-Receivern (Premiere geeignete Geräte sollen im Herbst 2005 auf den Markt kommen) sind hochauflösende HD-Bildschirme und Projektoren eine weitere Voraussetzung für den Empfang von HDTV. (pmz)