Push-To-Talk-Handy von Nokia

Nokia hat in New York mit dem 5140 das erste Mobiltelefon mit dem Sprachdienst Push To Talk vorgestellt, mit dem sich das Handy wie ein Walkie Talkie benutzen lässt.

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Von
  • Rudolf Opitz

Nach der Ankündigung, Push To Talk zu unterstützen, hat Nokia nun in New York das 5140, das erste Handy mit dem neuen Sprachdienst vorgestellt. Push To Talk (Drücken, um zu sprechen) baut via GPRS (General Packet Radio Service) eine Verbindung zu einem oder mehreren Push-To-Talk-Handys auf. Wie bei Walkie Talkies braucht man zum Reden nur die Sprechtaste zu drücken. Bezahlt wird wie bei GPRS-Datenverbindungen nur die reine Sprechzeit, also wenn die Sprechtaste gedrückt ist. Mit Push To Talk lassen sich so dauerhafte Sprechfunkverbindungen innerhalb eines Mobilfunknetzes einrichten.

Das Nokia 5140, das sich vor allem für Tätigkeiten im Freien eignen soll, besitzt ein Spritzwasser-geschütztes Gehäuse, eine eingebaute Taschenlampe und zeigt auf Wunsch die Umgebungstemperatur an. Das Display mit 128 × 128 Pixeln stellt maximal 4096 Farben dar. Mit der integrierten VGA-Kamera lassen sich jederzeit Fotos knipsen und als Multimedia-Nachricht (MMS) verschicken. Zur weiteren Ausstattung des Triband-Handys gehört ein UKW-Radio, ein WAP-2.0-Browser und ein Java-Interpreter für MIDP-2.0-Midlets.

Als Datendienste stehen GPRS der Multislot-Klasse 10 (maximal 53,6 kBit/s empfangen und 26,6 kBit/s senden), der leitungsvermittelte HSCSD-Dienst (High Speed Circuit Switched Data) und EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) zur Wahl. Letzterer spielt in Deutschland aber bislang keine Rolle. Als Schnittstellen zu PCs, PDAs oder anderen Handys gibt es nur IrDA oder ein serielles Kabel, Bluetooth fehlt. Nokia gibt für das 5140 eine Bereitschaftszeit von bis zu 300 Stunden und eine Sprechzeit von maximal 5 Stunden an. Das Handy soll im zweiten Quartal 2004 in die Läden kommen, ein Preis steht noch nicht fest. (rop)