zurück zum Artikel

Qimondas Insolvenzverwalter klagt gegen Infineon

Andreas Wilkens

Weil Infineon es versäumt habe, eine Erklärung über eine Neugründung abzugeben, sei das tatsächliche Gesellschaftsvermögen der Qimonda niedriger als das Grundkapital ausgefallen, meint der Insolvenzverwalter. Diese Differenz müsse Infineon Qimonda erstatten.

Der insolvente [1] Speicherchiphersteller Qimonda [2] hat eine Klage gegen den ehemaligen Mutterkonzern Infineon [3] eingereicht. Dies teilte Infineon mit [4]. In der Klageschrift des Insolvenzverwalters Michael Jaffé an das Landgericht München I heiße es, die Ausgliederung des Speichergeschäfts auf die Qimonda AG sei eine sogenannte wirtschaftliche Neugründung gewesen.

Infineon habe es versäumt, darüber bei Gericht eine Erklärung abzugeben. Dadurch sei das tatsächliche Gesellschaftsvermögen der Qimonda niedriger als das Grundkapital ausgefallen. Diese Differenz müsse Infineon Qimonda erstatten. Infineon hält die Klage für unbegründet. (anw [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1146206

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Qimonda-stellt-Insolvenzantrag-Update-201423.html
[2] http://www.qimonda.com/
[3] http://www.infineon.de
[4] http://www.infineon.com/cms/de/corporate/press/news/releases/2010/INFXX201012-010.html
[5] mailto:anw@heise.de