Qualcomm erhöht Ergebnisprognose
Der kalifornische Chiplieferant und Lizenzgeber für Handys konnte seine eigenen Ergebnis- und Absatzziele übertreffen -- vor allem dank hoher Nachfrage nach 3G-Komponenten aus Nord- und Lateinamerika.
US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat die Ergebnisprognose für sein viertes Geschäftsquartal und für sein gesamtes Geschäftsjahr, das am 25. September 2005 endet, erhöht. Demnach erwartet das Unternehmen aus San Diego für sein viertes Quartal 2005 einen Umsatz zwischen 1,48 Milliarden und 1,58 Milliarden US-Dollar (1,29 Milliarden Euro), was einer Zunahme zwischen 8 und 15 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum entsprechen würde. Im Vergleichszeitraum 2004 hatte Qualcomm 1,4 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2005 rechnet Qualcomm nun mit einem Umsatz zwischen 5,6 Milliarden und 5,7 Milliarden US-Dollar, was eine Zunahme zwischen 11 und 13 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 (5,0 Milliarden US-Dollar) bedeuten würde. Für das Geschäftsjahr 2005 erhöhte Qualcomm die Gewinnerwartung je Aktie auf bis zu 1,27 US-Dollar, was einem Zuwachs von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresgewinn entspräche.
Schon im vergangenen Quartal hatte Qualcomm seine eigenen Zielvorgaben übertroffen. Den positiven Trend führt das Unternehmen auf eine gestiegene Nachfrage nach Chipsätzen und Komponenten für Mobiltelefone und auf ebenfalls wachsende Einnahmen aus Lizenzen zurück. Mit dem erwarteten Verkauf von rund 40 Millionen Chipsätzen für Handys erwartet Qualcomm nun, sein Ergebnis des Vorjahreszeitraums um eine Million zu übertreffen.
Während die Kalifornier im vierten Geschäftsquartal 2004 Lizenzgebühren für rund 40 Millionen ausgelieferte Handys kassieren konnten, rechnen sie im ablaufenden Vierteljahr mit einer Steigerung auf 48 Millionen lizenzpflichtiger Handys. Die ursprüngliche Zielvorgabe hatte bei maximal 45 Millionen Stück gelegen. Das deutliche Überschreiten dieser Marke führt Qualcomm auf die steigende Nachfrage nach 3G-Handys in Nord- und Lateinamerika zurück. (ssu)
