Rambus-Aktie gewinnt nach Patentabkommen zweistellig

Das Abkommen beendet alle bestehenden Streitigkeiten zwischen Rambus und Broadcom. Die Rambus-Aktie konnte daraufhin um zwölf Prozent zulegen, aber damit nur einen kleinen Teil der dramatischen Verluste der letzten Monate aufholen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Chiptechnikfirma Rambus und der Chiphersteller Broadcom haben ein Abkommen beschlossen, das Broadcom die Nutzung aller von Rambus patentierten Techniken gestattet; laut Rambus-Mitteilung sollen diese in einer Reihe von Broadcom-Produkten zum Einsatz kommen. In dem Zug legen die beiden Unternehmen alle Streitigkeiten bei; vor einem Jahr hatte Rambus bei der US-Wettbewerbsbehörde International Trade Commission (USITC) Beschwerde gegen Broadcom und einige anderer Chiphersteller erhoben, weil deren Produkte gegen die sogenannten "Dally-Patente" verstoßen würden.

Das Abkommen läuft über fünf Jahre; andere Details der Übereinkunft – insbesondere die Höhe der Lizenzzahlungen – gelten als vertraulich. Dennoch kann der ehemalige Börsenliebling einen Erfolg verbuchen, durch den die Rambus-Aktie gestern an der NASDAQ um zirka zwölf Prozent auf 8,30 US-Dollar zulegte. Damit bleibt das Wertpapier aber weit unter den 20 US-Dollar, die es vor gut einem Jahr kostete. Die Aktie hatte im November an nur einem Tag rund 60 Prozent ihres Werts eingebüßt, nachdem Rambus einen sieben Jahren währenden Rechtsstreit verloren hatte. (thl)