Red Hat bringt "Workstation"-Linux

Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat bringt einen neuen Aspekt in die Diskussion um den Einsatz des Open-Source-Systems auf Client-Rechnern.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat bringt einen neuen Aspekt in die Diskussion um den Einsatz des Open-Source-Systems auf Client-Rechnern. Die für das erste Quartal angekündigte Linux-Distribution soll weniger auf normalen Arbeitsplatzrechnern als auf Workstations zum Einsatz kommen; Red Hat sieht die Hauptzielgruppe für die Advanced Workstation in Nutzern, die in Bereichen wie der Entwicklung von Inhalten für digitale Medien (Digital Content Creation, DCC) oder in der automatisierten Entwicklung von Elektronik-Baugruppen (Electronic Design Automation, EDA) arbeiten. Außerdem soll die Workstation-Release eine nahtlose Zusammenarbeit mit dem Linux Advanced Server von Red Hat gewährleisten, um Client/Server-Anwendungen realisieren zu können.

Genaue technische Details zur Advanced Workstation gab Red Hat bislang nicht bekannt. Sie soll aber auf Systemen mit Intel-Architektur laufen und dieselbe Code-Basis und nahezu die gleichen Funktionen wie der Advanced Server haben. Beide Ausgaben von Red Hats Linux-Distribution sollen in Zukunft auch synchronisiert bleiben. Die Red-Hat-Lösung für die Content-Industrie ist aber beileibe nicht der erste Auftritt von Linux in dieser Branche: So arbeitete beispielsweise Hewlett-Packard mit Dreamworks an der Realisierung von Animationsfilmen mit Hilfe einer Linux-Infrastruktur; und IBM stellte vergangenes Jahr gleich eine Linux-Komplettlösung für die Produktion von Animationsfilmen. (jk)