Remote auf den Linux-Desktop: TeamViewer funktioniert künftig auch mit Wayland

Wer mit TeamViewer auf Linux-Desktops zugreifen will, braucht auf Client-Seite künftig kein Xorg mehr. Noch ist der Wayland-Support jedoch experimentell.

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(Bild: J0hnTV/Shutterstock.com)

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TeamViewer arbeitet am Support für Wayland – denn der Einsatz des Display-Server-Protokolls bei den Kunden habe in den letzten Monaten zugenommen, so der Anbieter von Remote-Desktop-Software. Sie lässt sich ab sofort auf der Server-Seite mit Wayland verwenden, auch wenn der als experimentell gekennzeichneten Implementierung noch einige Funktionen fehlen.

Konkret kann die Software abfragen, welchen Bildschirm man mit dem externen Nutzer teilen will und auf welche Eingabegeräte dieser zugreifen darf. Der Anwender sieht auf seinem System stets, ob sein Monitor freigegeben ist – zusätzlich zu TeamViewers eigenem Hinweis, denn der Indikator und die genaue Abfrage der Erlaubnis ist Teil des Security-Konzepts von Wayland selbst. Alle weiteren Funktionen wie der Zugriff auf den Anmeldebildschirm oder das Synchronisieren der Zwischenablage fehlen noch.

Voraussetzung für Wayland-Experimente ist wenigstens Version 15.29.x des TeamViewer-Clients. In der Ankündigung verweisen die Entwickler bereits auf einige potenziell notwendige Pakete, die beliebte Desktops wie KDE/Plasma benötigen könnten. Im Community-Forum geht der Anbieter auf weitere technische Details der Arbeit ein und weist darauf hin, dass Gnome der erste Desktop mit vollem Support sein wird.

[Update 13. April 2022, 15:35 Uhr:] Falsche Formulierung zum Client und Server korrigiert.

(fo)