Richter: Fahrer von Uber und Lyft in Kalifornien sind Mitarbeiter

Uber und Lyft haben in Kalifornien einen herben Rückschlag erlitten. Ihre Fahrer seien Mitarbeiter, keine unabhängigen Unternehmer, entschied ein Richter.

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Fahrer von Lyft und Uber werben in Sacramento, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Kalifornien, für ein Gesetz, das ihnen Angestelltenrechte verschaffen soll.

(Bild: Shutterstock/Philip Rozenski)

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Von
  • dpa

Die Fahrdienst-Vermittler Uber und Lyft haben im jahrelangen Streit um den Status der Fahrer auf ihren Plattformen einen Rückschlag erlitten. Ein Richter in Kalifornien ordnete per einstweiliger Verfügung an, dass die Fahrer in dem US-Bundesstaat gemäß eines Gesetzes aus dem Jahr 2019 als Mitarbeiter und nicht als unabhängige Unternehmer betrachtet werden müssen.

Allerdings dürfte es nur ein Zwischenergebnis in dem Konflikt werden. Der Richter setzte die Verfügung um zehn Tage aus, damit Uber und Lyft Widerspruch einlegen können. Die Unternehmen hoffen darauf, dass die Kalifornier bei einer Abstimmung, die zusammen mit der US-Präsidentenwahl für Anfang November angesetzt ist, eine Ausnahme für Fahrdienste von dem Gesetz annehmen.

Der Richter hielt Uber und Lyft vor, sie spielten auf Zeit. Die Unternehmen kontern, die meisten Fahrer wollten selbst keine Angestellten sein, um mehr Flexibilität zu haben. Zudem argumentieren sie, der neue Status würde wegen höherer Kosten etwa durch Sozialabgaben einen deutlichen Preisanstieg nach sich ziehen.

(mho)