SGI rüstet Baureihe von Linux-Supercomputern auf

Die Altix-Modellreihe soll in einem einzelnen Node unter Linux mit bis zu 128 64-Bit-Prozessoren von Intel (Itanium 2) arbeiten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Silicon Graphics, in letzter Zeit mit nicht gerade berauschenden Geschäftszahlen kämpfender Spezialist für Workstations und Supercomputer, baut seine Altix-Modellreihe aus. Bislang sind die Altix-3000-Systeme mit bis zu 64 Itanium-2-Prozessoren per Node unter dem Betriebssystem Linux verfügbar; in einem Shared-Memory-Cluster lassen sich die Nodes dann zu Systemen mit bis zu 128 Prozessoren verknüpfen. Ab Frühjahr 2004 will SGI die Kapazität der Baureihe auf 128 64-Bit-Prozessoren per Node ausdehnen. Erste Tests sollen bei Kunden wie dem U.S. Naval Research Laboratory durchgeführt werden, hieß es bei SGI, die Ergebnisse sollen noch im September vorliegen. Zudem will SGI bis zum September Cluster aus 64-Prozessor-Nodes mit bis zu 256 Prozessoren und im Oktober mit bis zu 512 Prozessoren ermöglichen.

SGI arbeitet bei den Systemen mit einer NUMA-Architektur (Non Uniform Memory Access). Laut der Firma sind 128 Prozessoren in einem einzelnen Node unter Linux ein neuer Industrierekord; grundsätzlich soll die Altix-3000-Baureihe als Cluster bis zu 2048 Prozessoren mit 16 TByte Speicher verkraften können. Ein Node mit 64 Prozessoren kostet momentan rund 1,1 Millionen US-Dollar; über Preise für einen 128-Prozessor-Node machte SGI bislang keine Angaben. Die Systeme werden vor allem bei Visualisierungsaufgaben und für komplexe Berechnungen etwa bei der Simulation des Verhaltens von Flüssigkeiten oder bei der Wetter- und Klimaforschung eingesetzt. (jk)