SLI-Lizenz für Core-i5- und Core-i7-Mainboards

Mehrere GeForce-Grafikkarten lassen sich künftig auf P55-Mainboards von Asus, EVGA, Intel, Gigabyte und MSI in einem SLI-Verbund betreiben.

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Bisher erforderte der SLI-Betrieb mehrerer GeForce-Grafikkarten bei Rechnern mit Intel-Prozessor ein Mainboard mit Nvidia-Chipsatz oder ein lizenziertes Board mit dem High-End-Chipsatz X58 von Intel. Heute gab Nvidia bekannt, dass die Hersteller Asus, EVGA, Gigabyte, Intel und MSI eine entsprechende Lizenz für Mainboards mit P55-Chipsatz erworben haben. Erster namentlich bekannter Vertreter ist das DP55KG von Intel.

Bei Intels kommenden Mittelklasse-Prozessoren Core i5 und Core i7 mit CPU-Fassung LGA1156 stecken der Speichercontroller sowie das PCI-Express-2.0-Interface nicht mehr in der Northbridge des Chipsatz (MCH, Memory Controller Hub) sondern in der CPU. Die Lynnfield-Prozessoren binden wahlweise einen PCIe-x16-Slot oder zwei PCIe-x8-Steckplätze an.

Der P55-Chipsatz besteht daher im Unterschied zu den Vorgängern der 4er-Serie für Core-2-Prozessoren nur noch aus einem Chip. Dieser übernimmt hauptsächlich die Aufgaben der bisherigen Southbridge (ICH, I/O Controller Hub) wie Serial-ATA, Netzwerk, Sound und USB und wird von Intel als Platform Controller Hub (PCH) bezeichnet.

Nach Aussage von Nvidia funktionieren auf einem lizenzierten P55-Mainboard sämtliche Betriebsmodi bis hin zu Quad-SLI mit vier Grafikchips. Unklar bleibt, ob Boards mit dem PCIe-Switch nForce 200 geplant sind, der zwei PCIe-x16-Slots an den PCIe-x16-Port der CPU koppelt. Über diesen Chip könnten zwei Grafikkarten mit der vollen Datentransferrate von 16 PCI-Express-2.0-Lanes untereinander kommunizieren. (chh)