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SQLite 3.25 unterstützt Fensterfunktionen

Alexander Neumann
SQLite 3.25 unterstützt Fensterfunktionen

Bei den Fensterfunktionen haben sich die Entwickler der einbettbaren SQL-Datenbankbibliothek an PostgreSQL orientiert.

SQLite 3.25 ist das neueste Feature-Update der einbettbaren SQL-Datenbankbibliothek. Als wichtigste Neuerung der neuen Version gilt womöglich die Unterstützung sogenannter Fensterfunktionen. Bei ihnen hat konzeptionell die PostgreSQL-Datenbank Pate gestanden.

Es geht darum, dass die Eingabewerte aus einem "Fenster" von einer oder mehr Zeilen in der Ergebnismenge einer SELECT-Abfrage entnommen werden. Die Fensterfunktionen von SQLite sollten offenbar mit ähnlichen PostgreSQL-Abfragen kompatibel sein. Mehr dazu erfährt man darüber hinaus in der Dokumentation [1].

Außerdem unterstützt SQLite nun das Umbenennen von Spalten mit dem Befehl ALTER TABLE. Des Weiteren ist von Überarbeitungen beim Optimieren von Abfragen, verbessertem PRAGMA integrity_check und einer besseren Parallelität in Multithreaded-Umgebungen die Rede. Letzteres geschieht durch die Verwendung eines separaten Mutex auf jedem Inode innerhalb des Unix-VFS (Virtual File System). Schließlich führt SQLite 3.25 ein Geopoly-Modul [2] als alternative Schnittstelle zu seiner R-Tree-Erweiterung und unter Verwendung der GeoJSON-Notation ein.

Mehr Informationen zu SQLite 3.25 finden sich auf der Projekt-Website [3]. (ane [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4166319

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.sqlite.org/windowfunctions.html
[2] https://www.sqlite.org/geopoly.html
[3] https://www.sqlite.org/releaselog/3_25_0.html
[4] mailto:ane@heise.de