Seagate wird aufgeteilt und verkauft

Der Softwarehersteller Veritas und eine Investorengruppe kaufen Seagate und teilen den Konzern auf.

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Von
  • Christian Rabanus

Der Festplattenhersteller Seagate, einer der größten Hersteller von Speicherprodukten, wechselt für insgesamt 20 Milliarden US-Dollar seinen Besitzer. Im Zuge dieser Transaktion wird das Unternehmen aufgeteilt; Aktien der Hardware-Abteilung des Konzerns sollen zudem nicht öffentlich an der Börse gehandelt werden. Die gesamte Transaktion soll im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.

Der Softwarehersteller Veritas hatte schon 1998 die Network Storage Management Group (NSMG) von Seagate übernommen. Die Firma kauft nun den 33-prozentigen Veritas-Anteil, den derzeit Seagate hält, zurück und übernimmt weiterhin die Aktienbeteiligungen des Festplattenherstellers an anderen Unternehmen – darunter SanDisk, Gadzoox und CVC. Veritas läßt sich seine Einkäufe rund 18 Milliarden Dollar kosten: Bei einer Bewertung von 77,50 Dollar je Seagate-Aktie – nach Bekanntgabe der Transaktion stieg die Seagate-Aktie in New York im nachbörslichen Handel von 62,75 Dollar auf 74,75 Dollar – erhalten die Seagte-Anteilseigner für jede Aktie 0,467 Veritas-Aktien und zusätzlich fünf Dollar in bar.

Die Hardwareabteilung geht an eine Investorengruppe unter Leitung von Silver Lake Partners. Die Gruppe, der auch die Texas Pacific Group und Integral Capital Partners angehören, erwirbt den gesamten Festplattenbereich von Seagate für etwa zwei Milliarden Dollar in bar und wird die Festplattenherstellung fortführen. Die Abteilung wird unter der Leitung der Investorengruppe vorerst nicht an der Börse notiert sein: "Durch den Übergang in Privatbesitz wird Seagate von dem Zwang der Quartalsberichte befreit und kann sich mehr als bisher auf die Entwicklung von Produkten für die schnell wachsenden Bereiche des Festplatten- und Speichermarkts konzentrieren", erklärte Roger McNamee, Mitbegründer von Silver Lake Partners. (chr)