Siemens und Toshiba beschließen UMTS-Partnerschaft

Die beiden Konzerne Siemens und Toshiba haben eine Allianz zur gemeinsamen Entwicklung von UMTS-Handys geschmiedet.

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Die beiden Konzerne Siemens und Toshiba haben eine Allianz zur gemeinsamen Entwicklung von UMTS-Handys geschmiedet. Ein entsprechender Vorvertrag sei jetzt unterzeichnet worden, teilte Siemens am Dienstag mit. Die ersten Mobiltelefone der dritten Generation sollen demnach Anfang 2002 ausgeliefert werden. Gemeinsam wolle man weltweit eine Spitzenposition bei UMTS-Geräten einnehmen. Die Vermarktung wollen Siemens und Toshiba unabhängig voneinander vornehmen. Siemens hatte bereits in der vergangenen Woche Spekulationen über Verhandlungen mit dem japanischen Konzern bestätigt.

Siemens ist nach eigenen Angaben der sechstgrößte Handy-Hersteller der Welt. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen elf Millionen Mobilfunkgeräte. Im laufenden Jahr sollen es mindestens 25 Millionen werden. Toshiba nimmt international den zwölften Rang unter den Handy-Herstellern ein und hat im vergangenen Jahr rund sechs Millionen Stück verkauft.

Die UMTS-Technik (Universal Mobile Telecommunication System) soll ab Anfang 2002 schnelle, insbesondere auch für die Datenübertragung geeignete Handys und Mobilfunknetze bescheren. Mit Spitzendatenraten von bis zu 2 MBit/s soll UMTS beispielsweise Videotelefonie ermöglichen. Derzeit werden die Mobilfunktechniken HSCSD und GPRS in die GSM-Netze eingebaut (High Speed Circuit Switched Data und General Packet Radio Service). Sie gelten als notwendige Zwischenschritte auf dem Weg zu den Hochgeschwindigkeitsnetzen der dritten Generation. Theoretisch erreichen diese beiden GSM-Verfahren höchstens 57,6 respektive 170 kBit/s. Praktisch wollen die Netzbetreiber Datenraten von bis zu 43,2 beziehungsweise 115,2 kBit/s anbieten. (dz)