Smart Home: Tado kauft Spezialisten für flexiblen Stromverbrauch

Das Smart-Home-Unternehmen tado hat die österreichische Firma Awattar übernommen. Zu deren Portfolio gehören flexible Stromtarife.

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(Bild: Tado)

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Das Münchner Smart-Home-Unternehmen Tado hat die österreichische Firma Awattar gekauft. Awattar ist Anbieter sogenannter zeitvariabler Stromtarife und entwickelt Technik, mit der Stromverbrauch flexibel und automatisiert geregelt werden kann.

Die Technik von Awattar kann Strom dann einkaufen, wenn er gerade besonders günstig ist. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge könnte das etwa beim Aufladen des Elektroautos helfen: Geladen wird, wenn der Strom gerade besonders günstig zu haben ist. Kostet der Strom gerade viel, kann der Ladevorgang dagegen unterbrochen werden, sagte Tado-Mitgründer Christian Deilmann dem Wirtschaftsmagazin. So könnten Kunden 10 bis 40 Prozent ihres Strombedarfs einsparen. Derart flexibler Stromverbrauch könne außerdem Überlastungen des Stromnetzes vermeiden.

Tado ist bislang vor allem als Hersteller smarter Thermostate bekannt, außerdem entwickelt das Unternehmen eine App zur Steuerung von Heizungs- und Klimasystemen. Bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde im vergangenen Mai hat Tado 38 Millionen Euro erhalten. Zu den Investoren zählen unter anderem Siemens, Eon und Amazon.

"Die Technologien von Awattar bieten den Kunden einen großen Mehrwert. Wir freuen uns, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um eine bessere Energiezukunft in Europa zu schaffen – Energie, die im Einklang mit der Natur steht und genutzt wird, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint", schreibt Tado-Manager Deilmann in einer Pressemitteilung. Tado bietet selbst Technik zum Stromsparen an: Die Smartphone-App erkennt etwa, wenn die Bewohner das Zuhause verlassen und regelt die Heizung oder die Klimaanlage entsprechend.

"Es ist genial zu sehen, wie die intelligenten Thermostate von Tado den Energiebedarf in unseren zeitvariablen Tarifen verändern können", kommentiert Awattar-CEO Simon Schmitz die Übernahme."Wir können es kaum erwarten, diese Technologien gemeinsam für unsere Kunden weiterzuentwickeln."

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