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SmartOS bringt KVM in den Solaris-Kernel

Dr. Oliver Diedrich

Ein Entwicklerteam des Cloud-Providers Joyent hat den Hypervisor des Linux-Kernels auf den freien OpenSolaris-Kernel des Illumos-Projekts portiert.

Ein Entwicklerteam des Cloud-Providers Joyent [1] hat den Hypervisor des Linux-Kernels auf den freien OpenSolaris-Kernel des Illumos-Projekts [2] portiert. Wie die Entwickler schreiben [3], soll KVM (Kernel-based Virtual Machines) die OpenSolaris-Variante SmartOS [4] um hardwaregestützte Virtualisierung erweitern – als Ergänzung zu der Virtualisierungstechnik Zones des Solaris-Kernels, mit der mehrere Benutzerzumgebungen gegeneinander abgeschottet unter einem Kernel laufen.

Jetzt steht eine SmartOS-Version mit KVM als ISO-Image zum Download [5] bereit, unter der laut den Entwicklern nicht nur SmartOS und Linux (64 Bit) laufen, sondern auch der Windows Server 2008 R2, Free- und OpenBSD, Plan 9, QNX und der BeOS-Nachfolger Haiku. SmartOS soll sich besonders für den Aufbau von Clouds, aber auch zum Erstellen von Appliances eignen und dabei aufgrund von Solaris-Techniken wie dem Perfomance-Analyse-Tool DTrace und dem Dateisystem ZFS [6] Vorteile gegenüber konkurrierenden Virtualisierungslösungen von VMWare, Red Hat, Citrix und Microsoft Vorteile bieten. Joyent setzt SmartOS selbst in seiner Cloud-Infrastruktur ein. (odi [7])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1323329

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.joyent.com
[2] http://www.heise.de/open/meldung/Das-freie-OpenSolaris-heisst-Illumos-1050124.html
[3] http://dtrace.org/blogs/bmc/2011/08/15/kvm-on-illumos/
[4] http://smartos.org/
[5] https://download.joyent.com/pub/iso/
[6] https://www.heise.de/tests/OpenSolaris-als-Fileserver-221631.html
[7] mailto:odi@ix.de