Software Freedom Law Center legt GPL-Streit mit Xterasys bei

Im November hatte das Software Freedom Law Center im Auftrag der Busybox-Entwickler gegen Xterasys geklagt, weil das Unternehmen Linux-basierte WLAN-Router vertreibt, ohne die Quelltexte beizulegen, wie es die GPL verlangt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat sich außergerichtlich mit Xterasys geeinigt. Das SFLC hatte das Unternehmen, das unter anderem Linux-basierte WLAN-Router anbietet, im November im Auftrag zweier Busybox-Entwickler verklagt, da Xterasys die Geräten ohne Quelltexte ausgeliefert und damit gegen die GPL verstoßen hatte.

Die Einigung sieht vor, dass Xterasys den Vertrieb von Busybox stoppt, bis die Quelltexte entsprechend der GPL bereitgestellt werden. Sobald die Lizenzbedingungen der GPL erfüllt sind, darf der Vertrieb weitergehen. Außerdem hat sich Xterasys verpflichtet, alle Kunden, die ein Linux-Gerät mit "Busybox inside" gekauft haben, nachträglich über die Rechte zu informieren, die ihnen die GPL garantiert. Das Unternehmen zahlt zudem eine Entschädigung an die Busybox-Entwickler, deren Höhe nicht bekannt gegeben wurde.

Bereits im Oktober hatte sich Monsoon Multimedia nach einer Klage wegen GPL-Verstoßes mit den Busybox-Entwicklern geeinigt. Eine weitere Klage gegen Verizon ist ebenso anhängig wie eine Klage von Harald Welte, Mitentwickler des Netfilter-Firewall-Codes im Linux-Kernel und Betreiber von gpl-violations.org, gegen den französischen Telekommukikationsdienstleister Iliad. (odi)